In Manchester kam es für die Familie Estlick zu einem Schockmoment: Ein Tintenfleck auf dem Pass von Vater Myk führte dazu, dass die Fluggesellschaft ihm das Boarding verweigerte. Laut einem Bericht des „Mirror“ waren Myk, seine Frau Charlotte und ihre sechsjährige Tochter Nyla auf dem Weg in den Türkeiurlaub.

„Wie das Personal uns am Flughafen behandelt hat, war enttäuschend“

Trotz früherer unbeanstandeter Reisen mit dem gleichen Dokument ließ die strenge Kontrolle am Flughafen keine Diskussion zu. Charlotte versuchte verzweifelt, den Fleck noch am Schalter zu entfernen, und beschädigte den Pass dabei weiter. Das Resultat: Die 2500 Pfund, umgerechnet 3000 Euro teure Reise fiel ins Wasser.

 

„Die Art und Weise, wie das Personal uns am Flughafen behandelt hat, war enttäuschend“, sagte Charlotte gegenüber dem „Mirror“. Es habe keine Möglichkeit gegeben, sich innerhalb weniger Tage einen Notpass ausstellen zu lassen, was bedeutet hätte, dass Myk den Großteil der Reise verpasst hätte. „Mein kleines Mädchen stand da weinend am Flughafen, weil sie nicht in den Urlaub reisen konnte“, berichtet die Mutter weiter.

Mitarbeiter im Büro können keinen Fleck erkennen

Die Regierungsvorschriften besagen, dass ein Reisepass als beschädigt angesehen werden kann, wenn Details unleserlich sind oder Tintenflecken auf den Seiten vorhanden sind.

Nach ihrer Rückkehr nach Hause besuchte Charlotte ein Reisebüro der Fluggesellschaft in Bury, wo ein Mitarbeiter ihrer Aussage nach keine Probleme mit Myks Reisepass feststellen konnte. Charlotte beschwerte sich formell bei der Fluggesellschaft und ihr Fall wird nun von einem leitenden Mitarbeiter untersucht, der 28 Tage Zeit hat, um zu antworten.

Australierin darf wegen Riss im Reisepass nicht ins Flugzeug

Eine ähnliche Geschichte ereignete sich in Sydney, wo Elyse Elmer von Virgin Airlines bei der Passkontrolle ausgebremst wurde, weil ein kleiner Riss in ihrem Pass die Einreise nach Indonesien gefährden könnte. Anders als im Fall der Familie Estlick agierte die Fluggesellschaft entgegenkommend und ermöglichte Elmer, ihre Reise umzubuchen. Für sie begann damit ein Wettlauf gegen die Zeit, um in weniger als 24 Stunden einen Notpass zu erhalten.





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