ESC-Finale 2024: Diese Länder sind dabei

Unter dem Motto „United By Music“ richtet die schwedische Stadt Malmö am Samstag (11. Mai) den 68. Eurovision Song Contest aus. Insgesamt 37 Länder nehmen am diesjährigen ESC teil, aber nur 26 von ihnen dürfen im Finale antreten. Moderiert werden die Shows von Komikerin Petra Mede und Schauspielerin Malin Åkerman, die damit bereits zum dritten Mal als Hosts des Eurovision Song Contest zu sehen sein werden.

Am vergangenen Dienstagabend qualifizierten sich zehn Länder für das Finale des ESC. Insgesamt gingen 15 Länder ins Rennen. Beim zweiten Halbfinale am Donnerstag (9. Mai) in Malmö haben sich dann die restlichen Länder qualifiziert. Wir stellen die Finalisten vor.

Schweden

Die schwedische Stadt Malmö ist Gastgeber des 68. Eurovision Song Contests. Marcus & Martinus heißt das schwedische Duo, das beim ESC-Finale mit ihrem Song „Unforgettable“ auftritt.

Marcus & Martinus repräsentieren Schweden mit ihrem Song „Unforgettable”

Quelle: IMAGO/TT

Das norwegische Zwillingspaar ist in der Musikwelt nicht unbekannt: 2022 nahmen die beiden an der schwedischen Version der TV-Show „The Masked Singer“ teil, beim schwedischen Vorentscheid 2023 landeten sie hinter der später siegreichen Looren auf Platz zwei. 2024 reichte es mit „Unforgettable“ dann für Platz eins im Vorentscheid. Marcus & Martinus begannen ihre Karriere als Zehnjährige beim norwegischen Melodi Grand Prix Junior und haben sich seither in ganz Skandinavien einen Namen gemacht.

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Deutschland

Nachdem die Heavy Metal-Band Lord Of The Lost im vergangenen Jahr auf dem letzten Platz landete, wagt Deutschland für den 68. ESC einen Kurswechsel: Isaak Guderian heißt die deutsche Hoffnung beim Eurovision Song Contest.

Der Sänger Isaak Guderian wird Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) 2024 in Malmö vertreten.

Quelle: Soeren Stache/dpa

Der 29-Jährige nahm 2011 an der Vox-Castingshow „X Factor“ teil; ist also kein gänzlich ungeschriebenes Blatt in der deutschen Medienlandschaft. Zwar reichte es nicht für den Sieg; seitdem ist Isaak musikalisch auf Erfolgskurs: „Baby Steps“ heißt sein bislang erfolgreichster Song – landete auf Platz eins der iTunes-Charts und hat auf Spotify die 20‑Millionen-Marke geknackt. Beim ESC-Finale wird er seine gefühlvolle Powerballade „Always on the Run“ performen.

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Finnland

„Windows95man“ heißt das Alter Ego des finnischen Comedy-Künstlers Teemu Keisteri. Der 1985 in Helsinki geborene Künstler studierte Fotografie und wurde durch Internet-Filmclips bekannt. Bei seinem Auftritt im ersten Halbfinale viel er besonders durch ein Detail auf: Seine fehlende Hose.

Fans der Band Windows95man aus Finnland feiern vor dem ersten Halbfinale des Eurovision Song Contest (ESC) 2024 vor der Malmö Arena.

Quelle: Jens Büttner/dpa

Nach dem Voting der internationalen Jurys lag Windows95man noch auf dem letzten Platz. Doch das Juryergebnis zählt in Finnlands Vorentscheid Uuden Musiikin Kilpailu (UMK) nur zu 25 Prozent – und so konnte der Künstler mit an allen Konkurrenten vorbeiziehen. Bei seiner ersten Single „No Rules“ unterstützt ihn der Sänger und Synchronsprecher Henri Piispanen.

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ESC-Sänger Isaak: Ein Sieg für Deutschland? „Ich bin da optimistisch“

Der Sänger Isaak Guderian (29) vertritt Deutschland beim Eurovision Song Contest in Malmö. Im RND-Interview spricht er über Siegeshoffnungen, seelische Schatten und seinen Rausschmiss aus der Schule.

Frankreich

Slimane Nebchi heißt der Mann, den der fünffache ESC-Sieger Frankreich nach Malmö schickt. Der 34-Jährige wurde durch seinen Sieg in Staffel fünf des französischen Ablegers der Castingshow „The Voice“ berühmt.

Slimane aus Frankreich mit dem Titel “Mon amour” auf der Bühne des Eurovision Song Contest (ESC) 2024 bei den Proben für das zweite Halbfinale am 09.05.2024 in der Malmö Arena.

Quelle: Jens Büttner/dpa

Seitdem hat der 1989 geborene Sänger vier Studioalben herausgebracht, von denen es drei an die Spitze der Charts schafften. Der Sänger hat algerische Wurzeln. Bereits mit zwölf Jahren trat er einem Gospelchor bei und besuchte nach dem Abitur verschiedene Musikschulen. Sein Geld verdient er außerdem als Musicalsänger. Sein Song „Mon Amour“ ist eine Ode an die Liebe.

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Großbritannien

Oliver „Olly“ Alexander Thornton schaffte es mit seiner ehemaligen Band Years & Years auf Platz neun der deutschen Charts 2015. Der Musiker ist außerdem Schauspieler; hatte bereits kleinere Rollen in Filmen wie „Bright Star“ von Jane Campion oder Serien wie „Skins“ und „Penny Dreadful“.

Olly Alexander während des ersten Halbfinales des ESC.

Quelle: IMAGO/TT

Abseits davon tritt Alexander, der sich selbst als homosexuell, queer und nonbinär identifiziert, häufig öffentlich für Themen rund um LGBTQ-Rechte und mentale Gesundheit ein. Seinen ESC-Beitrag „Dizzy“ beschreibt er selbst als „elektronisch“ und „etwas, zu dem man tanzen kann“. Olly Alexander wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und gab seine ESC-Nominierung selbst bekannt – in der BBC-Livesendung „Strictly Come Dancing“.

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Irland

Bambie Thug (bürgerlich Bambie Ray Robinson), geboren am 6. März 1993 in Macroom im irischen County Cork, versteht sich als nichtbinäre Person aus Irland, die mit ihrer Musik aus den Genres Hyperpop, Trap und Gothic Metal bekannt wurde.

Bambie Thug repräsentiert Irland mit dem Song Doomsday Blue.

Quelle: IMAGO/TT

Die eigene Musikrichtung bezeichnet Bambie Thug als Ouija-Pop. Der dunkle Sprechgesang in „Doomsday Blue“ wird von einem Elektrobett untermalt. In der ersten Textzeile des Liedes „Doomsday Blue“ sagt er den in der Harry-Potter-Welt verbotenen Todeszauber „Avada Kedavra“ auf.

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Italien

2022 feierte Italien mit der Rockband Måneskin seinen dritten ESC-Sieg. Nun will die junge Künstlerin Angelina Mango (23) ihr Land an die Spitze treiben: Ihr Vater war der berühmte Musiker Pino Mango; ihre Mutter war Sängerin der Band Matia Bazar, die das Sanremo-Festival zweimal gewann.

Angelina Mango aus Italien mit dem Titel “La noia” auf der Bühne des Eurovision Song Contest (ESC) 2024 bei den Proben für das zweite Halbfinale.

Quelle: Jens Büttner/dpa

Damit wurde ihr das musikalische Talent in die Wiege gelegt. Ihr Song „La Noia“ handelt von schweren Stunden und der Hoffnung in dunklen Momenten.

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Kroatien

Baby Lasagna, der bürgerlich deutlich gewöhnlicher Marco Purišić heißt, zählt zu den Favoriten im Rennen um die ESC-Krone. Der Musiker hat auch schon Erfahrung im Rennen um den europäischen Preis: Er nahm schon 2019 als Gitarrist der Band Manntra am Dora-Festival teil.

07.05.2024, Schweden, Malmö: Baby Lasagna aus Kroatien mit dem Titel “Rim Tim Tagi Dim” beim ersten Halbfinale des Eurovision Song Contest (ESC) 2024 in der Malmö Arena.

Quelle: Jens Büttner/dpa

Damals ohne Erfolg, setzte sich Baby Lasagna diesmal mit seinem Song „Rim Tim Tagi Dim“ durch und beschreibt die Geschichte eines jungen Mannes, der sein Leben in seiner Heimat hinter sich lässt. Inspiriert sei das Lied von der Massenflucht junger Menschen aus Kroatien.

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Litauen

Silvester Belt (bürgerlicher Name Silvestras Beltė), geboren am 26. November 1997 in Kaunas, ist ein litauischer Sänger und Songschreiber.

Silvester Belt für Litauen.

Quelle: IMAGO/TT

Nach seinem Abschluss in Kommerzieller Musik-Performance arbeitete Belt zunächst in einem Schönheitssalon, bevor er 2021 von einem litauischen Plattenlabel unter Vertrag genommen wurde. In seinem Elektro-Popsong „Luktelk“ verarbeitet Silvester Belt seine Jugend in einem homophoben Umfeld. Der Song steht bereits an der Spitze der nationalen Charts.

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Der ESC in Malmö: Kein bisschen Frieden

Boykottaufrufe, Demos und Terrorangst: Die Krisen der Welt überschatten den Eurovision Song Contest in Malmö. Das paneuropäische Friedensfest wird zum „Brennpunkt Europas“ – aber es gibt auch Zeichen der Hoffnung.

Luxemburg

Comeback beim Eurovision Song Contest: Zuletzt hatte sich Luxemburg 1993 für den Musikwettbewerb qualifiziert, nach langer Pause steht jetzt die 23-jährige Tali Golergant für das Großherzogtum im Finale. Mit dem Song „Fighter“ will die Luxemburgerin mit israelisch-peruanischen Wurzeln überzeugen.

Tali Golergant aus Luxemburg.

Quelle: IMAGO/ANP

Die Sängerin ist als Tochter eines jüdischen Vaters aus Peru und einer israelischen Mutter in Jerusalem geboren und gewann den ersten luxemburgischen Vorentscheid seit 1992. Neben ihrer Karriere als Musikerin arbeitet sie auch als Gesangslehrerin und spielt im Theater und in Musicals mit und lebt derzeit in New York. Ihren ersten selbstgeschriebenen Indie-Pop-Song veröffentlichte sie 2020.

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Portugal

Iolanda Costa, geboren am 4. November 1994 in São Pedro, ist eine portugiesische Sängerin und Songwriterin. Sie sang zunächst in Bars und bei Talentwettbewerben und zog dann nach London, wo sie an der University of Sussex Songwriting studierte.

Iolanda repräsentiert Portugal.

Quelle: IMAGO/TT

2014 nahm sie an der zweiten Staffel von „The Voice of Portugal“ teil, schied jedoch in den Blind Auditions aus. Sie bringt ihre Ballade „Grito“ auf die Bühne. Obwohl sie seit 2008 an einer ganzen Reihe von Castingshows teilnahm, gelang der gelernten Kommunikationswissenschaftlerin der Durchbruch erst nach der Corona-Pandemie. 2023 veröffentlichte sie schließlich ihre erste EP als Solokünstlerin.

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Serbien

Mit ihrer 2023 erschienenen Single „Džanum“ (deutsch: Mein Liebling) landete Teya Dora im Balkan einen Hit, der ihr letztlich auch den Weg zum ESC ebnete.

Teya Dora.

Quelle: IMAGO/TT

Dank Tiktok, wo Ausschnitte des Songs ein Meme inspirierten, das vor allem im Balkan und einigen südasiatischen Ländern trendete, wurde Teya Dora einem Millionenpublikum bekannt. Teodora Pavlovska wurde in der ostserbischen Stadt Bor geboren und begann ihre Karriere als Songwriterin für andere serbische Künstlerinnen und Künstler. Ihr Song „Ramonda“ handelt von Hoffnung und Trost.

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Slowenien

Die 27-jährige Raiven ist Mezzosopranistin und Songwriterin. Zudem spielt sie Harfe und verbindet in ihrer Musik gern Elemente aus Pop und Oper.

Raiven geht für Slowenien auf die Bühne.

Quelle: IMAGO/TT

Schon dreimal (2016, 2017 und 2019) versuchte sie, Slowenien beim ESC zu vertreten – beim vierten Anlauf hat es nun endlich geklappt. Die Künstlerin spielt Harfe und verbindet in ihrer Musik Elemente aus Pop und Oper. Auch in „Veronika“ spielt Raiven mit den Stilrichtungen: Elektro trifft opernhaftes Drama mit Synthesizer-Sounds.

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Spanien

María Bas (55) und Mark Dasousa (47) sind ein Musiker-/Friseurpaar aus Alicante. Als Nebulossa versuchten sie sich schon 2023 im ESC-Business, damals noch für das Casting-Event „Una Voce per San Marino“.

Generalprobe des zweiten Halbfinales der 68. Ausgabe des Eurovision Song Contest Nebulossa vertritt Spanien während der Generalprobe des zweiten Halbfinales der 68. Ausgabe des Eurovision Song Contest ESC in der Malmo Arena in Malmö, Schweden.

Quelle: IMAGO/Pixsell

Im diesjährigen spanischen Vorentscheid „Benidorm Fest“ setzte sich das Duo unter anderem gegen den in den Quoten deutlich besser platzierten St. Pedro durch. „Zorra“ (deutsch: Schlampe) und thematisiert weibliche Selbstbestimmung.

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Ukraine

Die 28-jährige Sängerin Jerry Heil, die im bürgerlichen Leben Yana Shemayeva heißt (und schon 2020 und 2023 versucht hat, ihr Land beim ESC zu vertreten) schrieb den Song gemeinsam mit Rapperin Aliona Savranenko sowie den Produzenten Anton Chilibi und Ivan Klymenko.

07.05.2024, Schweden, Malmö: Alyona Alyona und Jerry Heil aus der Ukraine mit “Teresa & Maria” beim ersten Halbfinale des Eurovision Song Contest (ESC) 2024 in der Malmö Arena. Mit dem ersten Halbfinale beginnt der größte Gesangswettbewerb der Welt unter dem Motto «United By Music». Foto: Jens Büttner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Quelle: Jens Büttner/dpa

Inhaltlich geht es in dem originellen Duett „Teresa & Maria“ um weibliches Durchhaltevermögen in schwierigen Zeiten am Beispiel Mutter Teresas und der Jungfrau Maria.

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Zypern

Zypern setzt beim diesjährigen ESC erneut auf musikalischen Import aus Down Under. Mit Silia Kapsis schickt das Land erneut einen australischen Act zum Song Contest – in Silias Fall mit enger familiärer und kultureller Verwurzelung in der Region.

Silia Kapsis with song Liar representing Cyprus performs on stage during the first semi-final of the Eurovision Song Contest 2024 in Malmö, Sweden, on May 7, 2024. Malmö Sweden PUBLICATIONxNOTxINxSUIxAUTxFRAxKORxJPNxSWExNORxFINxDENxNED Copyright: xAnttixAimo-Koivistox LKFTJK20240507221634EZZP

Quelle: IMAGO/Lehtikuva

Ihr Vater ist ein bekannter zypriotischer Sänger, ihre griechische Mutter machte sich in jungen Jahren einen Namen als Tänzerin. Die 17-Jährige hat bereits eine Karriere im Musik-, Tanz- und Filmbusiness vorzuweisen. Ihren ersten Song, „Who Am I?“, veröffentlichte sie bereits mit zwölf Jahren. In Malmö geht sie mit dem Song „Lair“ auf die Bühne.

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Griechenland

Marina Satti wurde am 26. Dezember 1986 in Athen als Tochter eines sudanesischen Vaters und einer kretischen Mutter geboren. Sie ist als Songwriterin, Musikproduzentin, Musicaldarstellerin, Schauspielerin und Synchronsprecherin aktiv. Satti nimmt mit dem Lied „Zari“ („Würfel“) am ESC teil. Der Song wird auf Griechisch und Englisch gesungen.

Marina Satti aus Griechenland mit dem Titel «Zari» auf der Bühne auf.

Quelle: Jens Büttner/dpa

Als Kind nahm sie Klavier- und Gesangsunterricht und studierte später Architektur. Sie brach das Studium ab; konzentrierte sich auf die Musik und lernte in Athen und Boston Jazz-Komposition, zeitgenössisches Songschreiben und Produzieren.

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Schweiz

Nemo tritt beim ESC für die Schweiz an. Mit seinem steilen Start in den Rankings der Buchmacher könnte Nemo der Schweiz ihren dritten Sieg* beim Song Contest bescheren.

Nemo für die Schweiz.

Quelle: IMAGO/TT

Denn in den vergangenen zwanzig Jahren erklomm der Teilnahmesong des deutschen Nachbarlandes höchstens den dritten oder vierten Platz. 2019 verpasste der ehemalige DSDS-Kandidat Luca Hänni knapp das Treppchen, 2021 erreichte Gjon‘s Tears ebenjenes Ranking. Mit dem Song „The Code“ gilt Nemo als einer der Favoriten beim diesjährigen ESC.

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Österreich

Kaleen, die mit bürgerlichem Namen Marie-Sophie Kreissl heißt, stammt aus Wels in Oberösterreich. Als musikalische Vorbilder nennt sie unter anderem Dua Lipa, Ariana Grande und Beyoncé. Ihr Lebensgefährte Marvin Dietmann, Choreograf aus Wien, zeichnete für zahlreiche ESC-Darbietungen verantwortlich.

Kaleen aus Österreich mit dem Titel “We Will Rave” auf der Bühne.

Quelle: Jens Büttner/dpa

Sein bisher spektakulärster Erfolg war die Phönix-Inszenierung von ESC-Siegerin Conchita Wurst 2014 in Kopenhagen. Ihr elektronische Soft-Techno-Song heißt „We Will Rave“.

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Armenien

Das Duo Ladaniva besteht aus der armenischen Sängerin Jaklin Baghdasaryan und dem französischen Multiinstrumentalisten Louis Thomas. Beide verbinden armenischen Folk mit Jazz, Reggae und traditionellen Melodien zu einem bunten Mix.

Ladaniva performen auf der Bühne.

Quelle: IMAGO/TT

Beim Bandnamen ließen sich die reiselustigen Musiker von der in der Sowjetunion verbreiteten Offroad-Automarke „Lada Niva“ inspirieren.

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Lettland

Der 39-jährige Dons (bürgerlich Artūrs Šingirejs, geboren am 10. April 1984 in Brocēni) ist in seiner lettischen Heimat ein populärer Singer-Songwriter. Lettland hofft, mit dem Star eine lange Durststrecke zu beenden:

Dons aus Lettland mit dem Titel “Hollow” auf der Bühne des Eurovision Song Contest (ESC)

Quelle: Jens Büttner/dpa

Seit 2016 hat sich kein Siegertitel des nationalen Vorentscheidungsformats „Supernova“ für das ESC-Finale qualifiziert. Die Soul-Ballade „Hollow“ hat Sänger Dons gemeinsam mit der US-Songwriterin Kate Northrop und dem irischen Erfolgsproduzenten Liam Geddes geschrieben.

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Georgien

Schon 2017 wollte Nutsa Budzaladze ihr Land beim ESC in Kiew vertreten. Die in Tiflis geborene Sängerin lebte zeitweise in Dubai und Los Angeles, wo sie Musik schrieb und Musikvideos drehte.

Nutsa Buzaladze performt “Firefighter”.

Quelle: IMAGO/ANP

Im vergangenen Jahr nahm sie an der 21. Staffel der Castingshow „American Idol“ teil und erreichte die Top 12. Im Song „Firefighter“ geht es um die Wiederauferstehung nach einer tiefen Niederlage.

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Estland

Für den ESC 2024 haben sich in Estland 5Miinust x Puuluup zusammengetan. Das Duo Puuluup spielt in Malmö auf einer Talharpa, einer Art Leier aus dem Mittelalter. Im Vorentscheid verbrachten die Musiker weite Teile ihrer Performance damit, sich gegenseitig spielerisch zu duellieren.

5MIINUST x Puuluup.

Quelle: IMAGO/Lehtikuva

Ihr Motto: Hip Hop meets Nu Folk. Ihr Song „(Nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi“ heißt übersetzt soviel wie „Wir wissen (wirklich) nichts über (diese) Droge“.

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Israel

Vor dem Hintergrund des Krieges in Gaza ist die ESC-Teilnehmerin Israels Eden Golan Anfeindungen und Morddrohungen im Internet ausgesetzt.Ihr Auftritt wird einer der politisch umstrittensten der letzten Jahre sein. Golan ist die Tochter eines jüdischen Letten und einer Ukrainerin. Das Paar war aus der Sowjetunion nach Israel ausgewandert.

Eden Golan representing Israel with the song Hurricane during the second dress rehearsal ahead of the second semi-final of the 68th edition of the Eurovision Song Contest ESC at Malmö Arena, in Malmö, Sweden, Wednesday, May 08, 2024. MALMÖ SWEDEN x10070x *** Eden Golan representing Israel with the song Hurricane during the second dress rehearsal ahead of the second semi final of the 68th edition of the Eurovision Song Contest ESC at Malmö Arena, in Malmö, Sweden, Wednesday, May 08, 2024 MALMÖ SWEDEN x10070x PUBLICATIONxNOTxINxDENxNORxSWExFIN Copyright: xJessicaxGow/TTx EUROVISION SONG CONTEST 2024 6xeU8cHTOUA

Quelle: IMAGO/TT

Golan wurde 2003 in Israel geboren, zog jedoch als Kind mit ihrer Familie nach Moskau, wo ihr Vater arbeitete. Insgesamt verbrachte sie 13 Jahre in Russland, bevor die Familie 2022 wieder nach Israel zurückkehrte. Zweimal hat das israelische ESC-Team den Beitrag geändert, bis er der EBU „unpolitisch“ genug war. Erst im hinteren Teil von „Hurricane“ wechselt Eden vom Englischen ins Hebräische. Es geht um emotionale Turbulenzen – ein Thema, das nun allgemein genug gehalten scheint, um nicht an den Gaza-Konflikt zu erinnern.

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Norwegen

Die Folkrock-Band Gåte will den Abstand auf den Nachbarn mit Sieg Nummer vier in Malmö verkürzen. Fans des Mittelalter-Rocks kommen bei der fünfköpfigen Gruppe auf ihre Kosten.

Gåte aus Norwegen mit dem Titel “Ulveham” auf der Bühne des Eurovision Song Contest (ESC).

Quelle: Jens Büttner/dpa

Die 1999 gegründete Band trat hierzulande bereits auf den Festivals M‘era Luna und Highfield auf. „Ulveham“ basiert auf einer mittelalterlichen Ballade und ist damit typisches Liedgut für Gåte, die sich in ihren Songs oft an norwegischen Sagen und Volksliedern bedienen.

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Niederlande

In Deutschland kennt man ihn spätestens seit seinem letzten Techno-Hit „Friesenjung“, den Joost Klein gemeinsam mit Musiker Ski Aggu und Comedian Otto Waalkes produzierte und auf Platz eins der Charts brachte.

Joost Klein ist auch in Deutschland mittlerweile bekannt.

Quelle: IMAGO/TT

Auch sein ESC-Song „Europapa“ wurde auf der Musikplattform Spotify schon über 39 Millionen Mal gehört.

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RND/hub