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Tesla-Proteste: Vereint im Hass aufs E-Auto


Bei den Protesten gegen Teslas Gigafactory geht es längst nicht mehr nur um Wasser und Wald. E-Autos werden nun auch von links verteufelt. Ein Akt der Selbstsabotage.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Ein Teil der Klimabewegung protestiert mit neuen Slogans gegen E-Autos, die sie als dreckige Lüge bezeichnen und behaupten, sie retteten nur die Autoindustrie. Trotz berechtigter Kritik an Elon Musk und Tesla sind E-Autos laut Fakten deutlich besser für das Klima als Verbrenner. Die Elektrifizierung des Verkehrs wird jedoch durch Imageprobleme und Zweifel erschwert, obwohl sie das Potenzial hat, Klimaschutz und Wohlstand zu vereinen. Die Kritik an Tesla wegen Wasserverbrauch wird als überzogen dargestellt, während die AfD den Zorn gegen E-Autos schürt und die deutsche Autoindustrie für ihr Verschlafen der Elektrifizierung kritisiert wird.

Tesla-Proteste: Einst zielten die Aktionen der Klimabewegung gegen die Fossilindustrie, jetzt heißt es: Tesla zerstören. Damit richtet sie sich mehr gegen die Lösung statt gegen das Problem.
Einst zielten die Aktionen der Klimabewegung gegen die Fossilindustrie, jetzt heißt es: Tesla zerstören. Damit richtet sie sich mehr gegen die Lösung statt gegen das Problem.
© Annette Riedl/​dpa

Die Klimabewegung, oder zumindest ein Teil von ihr, hat einen neuen Slogan. Er macht auch wieder die Runde, wenn bei den Aktionstagen Ende dieser Woche etliche Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen in Grünheide protestieren: “E-Autos retten nur die Autoindustrie, nicht das Klima!” Ein weiterer der Initiative Tesla stoppen lautet: “Saubere Elektroautos sind eine dreckige Lüge!” Was einst als Protest gegen den Bau einer riesigen Fabrik im Wasserschutzgebiet begann, ist mittlerweile auf dem Niveau von Fake-News angekommen. Herzlichen Glückwunsch.



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