München – Es ist einer der spektakulärsten Münchner Kriminalfälle, der schon seit Mai 2006 die Öffentlichkeit beschäftigt: der Mord an Millionenerbin und Society-Frau Charlotte Böhringer, weithin bekannt als “Parkhaus-Mord”. Am 15. Mai 2006 wird sie im Penthouse über ihrem Parkhaus brutal ermordet. Drei Tage später wird ihr Neffe Benedikt “Bence” Toth von der Polizei als Tatverdächtiger präsentiert.

Nach 17 Jahren im Gefängnis auf Bewährung wieder frei: Benedikt Thot, Neffe der ermordeten Charlotte Böhringer.
Nach 17 Jahren im Gefängnis auf Bewährung wieder frei: Benedikt Thot, Neffe der ermordeten Charlotte Böhringer.
© Sky Bavaria Fiction Alexander Vexler
Nach 17 Jahren im Gefängnis auf Bewährung wieder frei: Benedikt Thot, Neffe der ermordeten Charlotte Böhringer.

von Sky Bavaria Fiction Alexander Vexler

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Parkhaus-Mord an Charlotte Böhringer: Sky-Doku rollt Fall nochmal auf

Seither ist viel passiert. So viel Erzählenswertes, dass ein 100 Minuten langer Dokumentarfilm den ganzen Fall noch einmal aufrollt. Im Zentrum des Films von Gunther Scholz steht Benedikt Toth selber, der Beschuldigte und Verurteilte, der seit etwas mehr als einem Jahr auf Bewährung wieder auf freiem Fuß ist. Die Dokumentarfilm-Kamera ist bei diesem bewegenden Moment mit dabei und begleitet Toth.

Mate Toth, Bruder von Benedikt Toth, im Dokumentarfilm von Sky.
Mate Toth, Bruder von Benedikt Toth, im Dokumentarfilm von Sky.
© Sky Bavaria Fiction Alexander Vexler
Mate Toth, Bruder von Benedikt Toth, im Dokumentarfilm von Sky.

von Sky Bavaria Fiction Alexander Vexler

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Als “Grab meiner Jugend” bezeichnet er die Justizvollzugsanstalt Straubing in einer Interviewsequenz. Fast 17 Jahre lang saß er dort im Gefängnis und beteuerte stets seine Unschuld. Die Kamera begleitet Toth auch an den Tatort im Parkhaus und bei einer nachdenklichen Autofahrt durch München und an den Starnberger See.

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Ihm zur Seite gestellt werden Familie und Freunde, sein Anwaltsteam Peter Witting (“Wir haben alles versucht”) und Caroline Arnemann, auch Alt-OB Christian Ude (SPD) und ein Unterstützerkreis. Erfahrene Gerichtsreporter und Kennerinnen des Falls der ersten Stunde – darunter AZ-Ressortleiterin Politik/Nachrichten Natalie Kettinger – ordnen die Geschichte ein. “Da musste einer her”, sagt Kettinger zu Thots Haft.

Auch der Alt-OB Christian Ude (SPD) spricht in der Doku über den Fall.
Auch der Alt-OB Christian Ude (SPD) spricht in der Doku über den Fall.
© Sky Bavaria Fiction Alexander Vexler
Auch der Alt-OB Christian Ude (SPD) spricht in der Doku über den Fall.

von Sky Bavaria Fiction Alexander Vexler

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Der Parkhausmord: Neue True-Crime-Doku zum Fall Böhringer

Es sind viele dringliche Fragen zum Prozess und zum Urteil des Gerichts, die man im Film gerne auch vonseiten des Staats beantwortet gehabt hätte. Am Ende des Films heißt es, weder Vertreter der Staatsanwaltschaft, der Justizbehörden oder der Polizei seien zu Stellungnahmen bereit gewesen.

Der Film stellt den komplexen Sachverhalt in bester True-Crime-Manier mit dramatischer Musik und vielen stimmungsvollen Bildern dar.

Peter Witting ist Benedikt Thots Anwalt seit der ersten Stunde und kämpft noch immer für seinen Mandanten.
Peter Witting ist Benedikt Thots Anwalt seit der ersten Stunde und kämpft noch immer für seinen Mandanten.
© Sky Bavaria Fiction Alexander Vexler
Peter Witting ist Benedikt Thots Anwalt seit der ersten Stunde und kämpft noch immer für seinen Mandanten.

von Sky Bavaria Fiction Alexander Vexler

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Offen bleibt lediglich das Ende: Benedikt Toth und sein Anwaltsteam kämpfen nach wie vor dafür, dass das Gerichtsverfahren noch einmal aufgerollt wird, mittlerweile mit einem dritten Antrag. Der wurde von der bayerischen Justiz noch nicht beantwortet.


Der Parkhausmord – Wer tötete Charlotte Böhringer? Ab 30. Mai bei Sky und dem Streamingdienst WOW (Pay TV)





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