Guten Morgen, liebe Leserinnen und liebe Leser!
Start der Erdbeersaison, Europawahlvorbereitungen, Streik bei der Telekom: Was ist passiert, was wird uns in den kommenden Tagen beschäftigten? Ich habe Ihnen hier die wichtigsten Nachrichten für die Region rund um Lübeck und SH zusammengestellt.
Bleiben Sie gesund – und gut informiert!
Anna-Christina Bytom
Chefin vom Dienst
Sie haben Fragen oder Anregungen? Dann schreiben Sie uns an chefredaktion@ln-luebeck.de
Im Fokus
Die Erdbeerernte beginnt zunächst im Folientunnel.
Quelle: Philipp von Ditfurth/dpa
In Nehms im Kreis Segeberg wird am Montag offiziell die Erdbeersaison eröffnet. Die Anbauer erwarten nach dem milden Winter eine sehr gute Qualität, Sorgen machte ihnen nur der Kälteeinbruch während der Blüte im April. Die Preise für die beliebten Früchte sollen stabil bleiben und wie im Vorjahr zwischen acht und neun Euro pro Kilo liegen – obwohl die Lohnkosten hoch sind.
Was diese Woche sonst noch wichtig ist
Streik bei der Deutschen Telekom: Die Gewerkschaft Verdi weitet ihren Warnstreik bei der Deutschen Telekom in Schleswig-Holstein auf Montag und Dienstag aus.
Prozess wegen fahrlässiger Tötung: Der 69 Jahre alte Angeklagte aus Lübeck soll am 30. August 2023 in Kücknitz beim Abbiegen mit seinem Auto einen Pedelec-Fahrer übersehen haben. Der starb infolge des Zusammenstoßes. Am Montag beginnt der Prozess gegen den Autofahrer.
Wie wählen bei der Europawahl? In allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union finden im Juni die Wahlen zum Europäischen Parlament statt, in Deutschland wird am 9. Juni gewählt. Eine Entscheidungshilfe kann ab Dienstag der Wahl-o-mat bieten.
Hauptversammlung bei Dräger: Am Mittwoch informiert das Lübecker Unternehmen seine Aktionäre.
Wie steht es um unsere Vogelwelt? Der Nabu ruft ab Donnerstag wieder zur „Stunde der Gartenvögel“ auf. Eine Stunde lang sollen die Vögel im Garten gezählt werden. Die Beobachtungen können auf der Website des Nabu gemeldet werden.
Konzertsaison am Kalkberg in Bad Segeberg beginnt: Den Auftakt macht Rapper Montez, der am Freitag zum ersten Mal hier auftritt. Am Sonnabend folgt die bunte Schlagernacht.
Tag der Feuerwehr in Grömitz: Auf der Uferwiese werden mehr als 100 Feuerwehrfahrzeuge erwartet. Ebenfalls am Start sein werden die Lübecker Freibeutermukke sowie ein Musikzug der Feuerwehr und das Orchester der Freiwilligen Feuerwehr Großhansdorf.
Das interessierte die Leser vergangene Woche am meisten
Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei mit Schutzausrüstung, Helmen und Maschinengewehren in der Schönböckener Straße in Lübeck: Dort hatten Anwohner am Montagmorgen mehrere Schüsse gehört und den Notruf gewählt. Ein Tatverdächtiger wurde kontrolliert.
Also doch: Die Arko-Zentrale mit Hussel und Eilles in Wahlstedt macht dicht. Viba Sweets hat die insolventen Gesellschaften übernommen. Seit Wochen, so kritisieren Mitarbeiter, würden sie „hingehalten“ – ein Insider berichtet.
Bastian Reinhardt hätte sich eine Zukunft als Trainer beim VfB Lübeck nach dem Abstieg in der Regionalliga vorstellen können. Der VfB hat andere Pläne. Der aktuelle Co-Trainer ist enttäuscht – und findet dabei deutlich Worte.
Freie Bahn für das derzeit größte Tourismusprojekt an der Ostseeküste: Die tausend Eigentümer des benachbarten Ferienparks in Heiligenhafen geben ihren Protest gegen das geplante Freizeitzentrum auf. Warum sie das Projekt nicht mehr aufhalten wollen.
Ihre Spuren sind unübersehbar: Eine große Rotte Wildschweine hat in der letzten Woche Wiesen und einen Sportplatz in St. Gertrud umgegraben. Ein Tier hat der Jäger bereits erschossen.
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Und zum Schluss dann noch das
von Uwe Nesemann
Man hört ja häufiger irgendwen irgendwo klagen, wir lebten in einer Wegwerfgesellschaft, alles lande innerhalb kürzester Zeit auf dem Müll, egal, ob es sich um Lebensmittel, technischen Klimbim oder eine eigentlich ganz gute Idee handele. Nichts ist mehr von Bestand, sobald der kleinste Fehler auftrete, werde alles entsorgt. Es wird auch nichts mehr repariert, dabei sei oft nur hier und da eine Schraube locker; also, bei den Geräten. Nun wissen freilich die wenigsten: Manchmal ist das ganz gut so, dass man die Finger davon lässt. Es kommt nämlich schon mal vor, dass irgendwer irgendwo versucht, einige scheinbar marode Dinge wieder aufzuhübschen, ein bisschen Farbe hier, ein wenig Klebstoff dort, und dann wird das schon. Nicht selten beobachtet man solche Rettungstaten bei in die Jahre gekommenen Kunstwerken, die unbeachtet in kleinen Kirchen auf dem Lande ihr Dasein fristen. Wobei: Wenn man es beobachtet, ist es eigentlich schon zu spät, und was eben noch kostbare Kunst war, ist plötzlich Kitsch. Aber vielleicht haben wir das mit „Schraube locker“ ja nur falsch verstanden.
LN
