Mikroskope, Teleskope, Experimente: Der Potsdamer Tag der Wissenschaften hat am Samstag Besucherscharen auf den Telegrafenberg gelockt. Vor allem Familien mit Kindern schauten sich bei der Veranstaltung unter dem Motto «Forschen. Entdecken. Mitmachen» die Grundlagen und die Ergebnisse von Spitzenforschung an. Mehr als 30 Hochschulen, Schulen und Forschungseinrichtungen waren nach Angaben der Veranstalter beteiligt.

Bei den Präsentationen ging es unter anderem um den Klimawandel und die Erforschung des Universums, um «Magischen Maisbrei» und den Lieferroboter «Whizzy», um die Produktion von Trillerpfeifen im 3D-Drucker oder die Bestimmung von Muscheln in heimischen Gewässern.

Auf dem Telegrafenberg forschen zum Beispiel das Alfred-Wegener-Institut, das Astrophysikalische Institut Potsdam, das Geoforschungszentrum Potsdam, das Potsdam-Institut für Klimaforschung und ein Institut des Deutschen Wetterdienstes.

Zum ersten Mal wurden im Rahmen des Tags der Wissenschaft auch die Brandenburger Wissenschaftspreise verliehen – «und hier – auf Deutschlands klügsten Berg – gehören sie auch hin», meinte Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD).

Drei mit jeweils 10.000 Euro dotierte Landeslehrpreise gingen an Lydia Göse von der TH Wildau, an Uwe Demele von der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde und an das Team Ulrike Lucke, Tobias Moebert, Ann-Marie Gursch und Lilian Hasse von der Universität Potsdam. Geehrt wurden die Lehrenden für Konzepte, wie Künstliche Intelligenz in Kursen oder beim individuellen Lernen an Hochschulen eingesetzt werden kann.

Daneben gab es den jeweils mit 20.000 Euro dotierten Postdoc-Preis für Alejandra Rodríguez Sánchez von der Uni Potsdam für eine Arbeit zur Flüchtlingsrettung im Mittelmeer und für Xun Xu vom Helmholtz-Zentrum Hereon Teltow für eine Publikation über eine neue Stammzellen-Methode.

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