München – Seit dem 21. Februar ist klar: Die Ehe zwischen Thomas Tuchel und dem FC Bayern wird in diesem Sommer zu Ende gehen. Seit Bekanntwerden der Trennung werden zahlreiche Kandidaten gehandelt, doch Wunschlösung Xabi Alonso hat ebenso abgesagt wie Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick. Auch Unai Emery, der ebenfalls bei den Bayern-Bossen hohes Ansehen genießt, hat seinen Vertrag bei Aston Villa verlängert.

Dennoch gibt es auf dem Markt noch einige Optionen – darunter auch absolute Hochkaräter. Die AZ macht den Kandidaten-Check: 

Pep Guardiola (Manchester City)

Das wäre der absolute Trainer-Hammer! Wie das meist gut unterrichtete Portal “The Athletic” berichtet, könnte Pep Guardiola seinen Trainerposten bei Manchester City diesen Sommer, ein Jahr vor Vertragsende, freiwillig räumen. Durch einen Erfolg gegen Stadtrivale Manchester United im Finale um den FA-Cup (25. Mai) könnte Guardiola, mit City auf dem Weg zum vierten Liga-Titel hintereinander, als Double-Sieger gehen – die Königsklasse gewann er mit City bereits 2023.

Pep Guardiola war zwischen 2013 und 2016 Trainer des FC Bayern, gewann aber nie die Champions League.
Pep Guardiola war zwischen 2013 und 2016 Trainer des FC Bayern, gewann aber nie die Champions League.
© IMAGO / NurPhoto
Pep Guardiola war zwischen 2013 und 2016 Trainer des FC Bayern, gewann aber nie die Champions League.

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Laut “Daily Mirror” will der 53-Jährige seinen Vertrag über 2025 hinaus ohnehin nicht verlängern. Als möglichen Nachfolger haben die Citizens demnach Michel auf dem Zettel, der den FC Girona (gehört zur “City Football Group) gerade sensationell in die Champions League führt.

Die Rückkehr von Pep wäre DIE Königslösung mit Blick auf das Champions-League-Finale 2025 in München. Guardiola gilt an der Säbener Straße – und in seinen Gedanken? – als Unvollendeter, weil er in seinen drei Jahren (2013 bis 2016) den Henkelpott mit Bayern nicht gewinnen konnte.

Thomas Tuchel wird den FC Bayern im Sommer verlassen.

Bleibt er doch FC-Bayern-Trainer? Tuchels Antwort fällt vielsagend aus



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Ex-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge, Ehren-Präsident Uli Hoeneß, Geschäftsführer Michael Diederich und Sportvorstand Max Eberl (v.l.) auf der Tribüne der Allianz Arena.

Gründe für das Trainer-Fiasko beim FC Bayern?



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2016 hatte er vor seinem Abschied aus München gesagt: “Ich werde hierher zurückkommen, nach Deutschland – vielleicht auch als Trainer.” In der bayerischen Landeshauptstadt hat sich der Katalane stets extrem wohlgefühlt. So sehr, dass er sich während seiner ersten Amtszeit sogar eine Wohnung in bester Innenstadtlage gekauft hat.

Zinedine Zidane (aktuell vereinslos)

Zinedine Zidane wäre neben Guardiola die zweite hochkarätige Lösung für die Bayern. Die französische Fußball-Ikone war eigentlich schon vom Tisch. Ein Kriterium bei der Trainersuche sei ja, dass der neue Coach mindestens Englisch spreche. “Ich weiß nicht, ob er Englisch spricht”, sagte Sportvorstand Max Eberl vor Kurzem und deutete damit an, nicht mit dem französischen Weltmeister von 1998 geredet zu haben.

Zinedine Zidane bringt vieles mit – jedoch keine Deutsch-Kenntnisse.
Zinedine Zidane bringt vieles mit – jedoch keine Deutsch-Kenntnisse.
© IMAGO/AFP7
Zinedine Zidane bringt vieles mit – jedoch keine Deutsch-Kenntnisse.

von IMAGO/AFP7

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Könnte es nach den drei Absagen ein Umdenken im Fall des früheren Erfolgstrainers von Real Madrid geben? Zidane will nach dreijähriger Pause ab Sommer wieder einen neuen Job übernehmen und soll einem Wechsel nach München gegenüber offen sein.

Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart)

Ein Hoeneß auf der Bayern-Bank – das hätte Charme! Tatsächlich hatten die Bayern Sebastian Hoeneß, Sohn von Dieter und Neffe von Uli Hoeneß, als Kandidat für die Nachfolge von Thomas Tuchel im Blick. Am 8. März hat der 41-Jährige seinen Vertrag beim VfB Stuttgart allerdings vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2027 verlängert, hat sich aber eine Ausstiegsklausel gesichert.

Sebastian Hoeneß leistet beim VfB Stuttgart aktuell sehr gute Arbeit.
Sebastian Hoeneß leistet beim VfB Stuttgart aktuell sehr gute Arbeit.
© IMAGO / imagebroker
Sebastian Hoeneß leistet beim VfB Stuttgart aktuell sehr gute Arbeit.

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Nach der jüngsten Absage von Ralf Rangnick wurde der Erfolgscoach des VfB Stuttgart erneut zu einem möglichen Engagement beim FC Bayern befragt. “Es hat sich nichts geändert”, antwortete Hoeneß. Man könne also weiter “ganz fest davon ausgehen”, dass er auch nächstes Jahr Trainer in Stuttgart sein werde. Eine klare Absage ist das aber nicht.

Arne Slot (Feyenoord Rotterdam)

Wie die AZ bereits vor Wochen berichtet hat, haben die Bayern auch Arne Slot von Feyenoord Rotterdam auf dem Zettel. Der 45-Jährige ist in Deutschland ein eher unbeschriebenes Blatt, hat sich in den Niederlanden in den vergangenen Jahren aber zu einem Top-Trainer gemausert.

Ein möglicher Kandidat auf die Nachfolge von Thomas Tuchel: Arne Slot, aktuell Trainer bei Feyenoord Rotterdam.
Ein möglicher Kandidat auf die Nachfolge von Thomas Tuchel: Arne Slot, aktuell Trainer bei Feyenoord Rotterdam.
© IMAGO / Pro Shots
Ein möglicher Kandidat auf die Nachfolge von Thomas Tuchel: Arne Slot, aktuell Trainer bei Feyenoord Rotterdam.

von IMAGO / Pro Shots

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2022 führte er Feyenoord bis ins Finale der Uefa Conference League, musste sich dort aber der AS Rom mit 0:1 geschlagen geben. Im Jahr darauf wurde er mit Rotterdam niederländischer Meister. 2022 und 2023 wurde er in den Niederlanden zudem als Trainer des Jahres ausgezeichnet. Sein Vertrag bei Feyenoord läuft noch bis 2026. Auch bei ihm wäre also eine Ablöse fällig.

Mit dem FC Liverpool, der nach dem Abgang von Jürgen Klopp ebenfalls ab Sommer einen neuen Trainer braucht, haben die Bayern aber einen hochkarätigen Konkurrenten. Laut englischen Medienberichten steht der Wechsel von Slot zu den Reds so gut wie fest.

Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion)

Roberto De Zerbi von  Brighton & Hove Albion ist ebenfalls eine Option für den FC Bayern. wurde zuletzt immer wieder mit den Bayern in Verbindung gebracht – aber nie als die Toplösung. Hat sich der Status des Coaches vom englischen Premier-League-Verein Brighton & Hove Albion nun verändert? Vor wenigen Wochen schon erklärte De Zerbi jedoch, Brighton gar nicht verlassen zu wollen. Sein Vertrag in England läuft jedenfalls noch bis zum Sommer 2026.

Roberto De Zerbi wird beim FC Bayern als Nachfolger von Thomas Tuchel gehandelt.
Roberto De Zerbi wird beim FC Bayern als Nachfolger von Thomas Tuchel gehandelt.
© IMAGO / PA Images
Roberto De Zerbi wird beim FC Bayern als Nachfolger von Thomas Tuchel gehandelt.

von IMAGO / PA Images

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Max Eberl soll ein großer Fan des 44-jährigen Italieners sein und ihn laut “Sport Bild” bereits kontaktiert haben. Vor allem der Spielstil sowie die Fähigkeit, Talente zu entwickeln, überzeugen offenbar Bayerns neuen Sportvorstand. 

De Zerbi war vor seinem Engagement in England vor allem in seinem Heimatland bei Klubs wie US Palermo, Benevento oder US Sassuolo tätig. Von 2021 bis 2022 trainierte er in der Ukraine Shakhtar Donetsk, ehe im September 2022 der Wechsel in die Premier League erfolgte.

Hansi Flick (aktuell ohne Job)

Nagelsmanns Vorgänger als Bayern- und Bundestrainer wurde zuletzt ebenfalls mit einer Rückkehr nach München in Verbindung gebracht. Nach AZ-Infos berichtet, gibt es Verantwortliche im Klub, die sich das durchaus vorstellen könnten. Flick selbst soll bereit sein, ab Sommer wieder einen neuen Verein zu übernehmen.

Soll bereit für eine neue Aufgabe sein: Hansi Flick.
Soll bereit für eine neue Aufgabe sein: Hansi Flick.
© Sven Hoppe/dpa
Soll bereit für eine neue Aufgabe sein: Hansi Flick.

von Sven Hoppe/dpa

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Hasan Salihamidzic, größter Widersacher des 59-Jährigen während dessen erster Amtszeit, hat den Klub mittlerweile verlassen. Auch das Verhältnis zu Uli Hoeneß, das in Folge der Trennung belastet gewesen war, soll nach einer gemeinsamen Aussprache wieder gut sein.

In den vergangenen Monaten war Flick als Top-Kandidat für die Nachfolge von Xavi beim FC Barcelona gehandelt worden. Der hat sich mittlerweile aber dazu entschieden, über den Sommer hinaus zu bleiben und seinen Vertrag zu erfüllen. Die Tür nach Katalonien ist für Flick also zu. Laut englischen Medienberichten soll Flick im Visier des FC Chelsea sein, sollte Mauricio Pochettino den Klub verlassen.

Julen Lopetegui (vereinslos)

Ein Name, der jüngst ebenfalls mit den Bayern in Verbindung gebracht wurde, ist Julen Lopetegui. Laut einem Bericht von Sky haben sich die Verantwortlichen nach der Absage von Ralf Rangnick nach der Verfügbarkeit des Spaniers erkundigt. Der 57-Jährige soll allerdings nicht ganz oben auf der Liste stehen.

Julen Lopetegui war zuletzt bei den Wolverhampton Wanderers unter Vertrag.
Julen Lopetegui war zuletzt bei den Wolverhampton Wanderers unter Vertrag.
© IMAGO / PA Images
Julen Lopetegui war zuletzt bei den Wolverhampton Wanderers unter Vertrag.

von IMAGO / PA Images

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Lopetegui war zuletzt bei den Wolverhampton Wanderers unter Vertrag. Zuvor arbeitete er unter anderem als Chefcoach bei Real Madrid, FC Sevilla und der spanischen Nationalmannschaft.

Jürgen Klopp (FC Liverpool)

Jürgen Klopp ist seit Jahren für viele Fans der absolute Wunschtrainer. In der Vergangenheit zeigten die Bayern immer wieder Interesse, geklappt hat es mit einer Verpflichtung aber nie.

Jürgen Klopp wird den FC Liverpool im Sommer verlassen, will danach aber ein Jahr Pause machen.
Jürgen Klopp wird den FC Liverpool im Sommer verlassen, will danach aber ein Jahr Pause machen.
© IMAGO / PA Images
Jürgen Klopp wird den FC Liverpool im Sommer verlassen, will danach aber ein Jahr Pause machen.

von IMAGO / PA Images

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Da Klopp seinen Abschied vom FC Liverpool in diesem Sommer angekündigt hat, wäre die Tür theoretisch offen. Der 56-Jährige hat seinen Abgang allerdings damit begründet, dass ihm nach neun intensiven Jahren bei den Reds mittlerweile die Energie fehle und er ein Jahr Pause machen wolle. Die Wahrscheinlichkeit, dass er unter diesen Umständen auf sein Sabattical verzichtet und stattdessen den ebenfalls äußerst kraftraubenden Trainerjob beim FC Bayern übernimmt, geht gegen Null.





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