Home News Deutschland Britische Kommunalwahl: Eine Watsche für den Premier

Britische Kommunalwahl: Eine Watsche für den Premier


Bei den Kommunalwahlen haben die Tories schlecht abgeschnitten. Noch mehr Sorgen macht sich nun aber Labour – was viel mit den muslimischen Wählern zu tun hat.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Die Kommunal- und Bürgermeisterwahlen in England und Wales waren ein Desaster für die Konservativen, die fast die Hälfte ihrer Sitze verloren. Labour profitierte, aber auch die Grünen, Reform Partei und unabhhängige Kandidaten. Sunak wurde von der Öffentlichkeit abgestraft, obwohl die Tories in Teesside und Birmingham gewannen. Labour hingegen verlor Unterstützung unter muslimischen Wählern aufgrund von Starmer’s Pro-Israel-Haltung. Die SNP in Schottland schwächelt, was Labour’s Hoffnungen auf Stimmenzuwachs zunichte macht. Die Konservativen sind gespalten und verlieren moderate Wähler an Labour und die Grünen. Die Brexit-Entscheidung und die Regierungsarbeit haben den Lebensstandard der Briten gesenkt, was sich auch in den Wahlergebnissen widerspiegelt.

Britische Kommunalwahl: Der britische Premierminister Rishi Sunak.
Der britische Premierminister Rishi Sunak.
© Molly Darlington/​Reuters

Die britische
Öffentlichkeit hat Premierminister Rishi Sunak eine bittere Lektion erteilt.
Der Ausgang der Kommunal- und Bürgermeisterwahlen, die am Donnerstag in England
und Wales stattgefunden hatten, war das schlechteste Ergebnis für die Partei
der Konservativen seit 40 Jahren. In
manchen Kommunen, so etwa in der gleichzeitig in Blackpool stattfindenden Nachwahl,
brachen die Stimmen für die Tories um bis zu 32 Prozent ein. Die Partei verlor
fast die Hälfte
der von ihr zu verteidigenden 1.000 Sitze in den
Kommunen. 

“Dieses Ergebnis ist ein Signal an die Regierung”, sagte der
Oppositionsführer Keir Starmer am Wochenende. Sunak solle endlich die
anstehende Unterhaus-Wahl ausrufen und Platz für den politischen Wechsel
machen, den die Öffentlichkeit herbeisehne. Von dem Niedergang der
Konservativen profitierte vor allem die Labour-Partei, die die Nachwahl in
Blackpool mit einem der größten Stimmwechsel von den Konservativen zu Labour
seit dem zweiten Weltkrieg gewann. Aber auch die Grünen, die Reform Partei und
unabhängige Wahlkandidaten und -kandidatinnen profitierten.



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