Immer mehr junge Erwachsene in der EU sind aufgrund der angespannten Wohnsituationen gezwungen, bei ihren Eltern zu leben. Trotz qualifizierter Jobs und gutem Einkommen ist es für viele fast unmöglich geworden, eine bezahlbare Wohnung zu finden, so der „Guardian“.

In Irland, wo sich die Mieten seit 2013 verdoppelt haben, ist es mittlerweile die Norm, dass junge Menschen bis Mitte 20 bei ihren Eltern wohnen. In den letzten fünf Jahren ist der Anteil der erwerbstätigen 25- bis 34-Jährigen, die bei ihren Eltern wohnen, von 27 auf 40 Prozent gestiegen.

„Ich werde für immer bei meinen Eltern wohnen müssen“

„Manche sagen: ‘Ich bin am Ende, ich werde für immer bei meinen Eltern leben müssen’“, zitiert der Guardian einen jungen Iren namens Connor, der eine Karriere in der Tech-Branche anstrebt. Trotz seines relativ hohen Gehalts ist es ihm bisher nicht gelungen, eine eigene Wohnung zu finden.

Dieser Trend ist auch in Spanien, Portugal und Kroatien zu beobachten. In Spanien ist der Anteil der jungen Erwerbstätigen, die bei ihren Eltern wohnen, von 35 Prozent auf 42 Prozent gestiegen. In Portugal stieg der Anteil sogar von 41 auf 52 Prozent.

Selbst gut bezahlte und qualifizierte Jobs garantieren nicht mehr die finanzielle Unabhängigkeit, die mit dem Auszug aus dem Elternhaus einhergeht.





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