Borussia Dortmund und der FC Bayern kämpfen um den Einzug ins Halbfinale der Champions League. Während der BVB im Viertelfinal-Rückspiel gegen Atlético Madrid eine 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel wettmachen muss, haben sich die Münchner dank eines 2:2 beim FC Arsenal eine bessere Ausgangslage für das zweite Duell erarbeitet. Das Gute: Beide deutschen Teams bestreiten die Rückspiele vor heimischen Publikum und dürfen sich mehr oder weniger berechtigte Hoffnungen auf den Einzug in die Runde der letzten Vier machen. Doch wie sind Atlético und Arsenal nach den Hinspielen in Form? Der Sportbuzzer, das Sportportal des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND), macht vor den wegweisenden Rückspielen den Gegner-Check.
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Borussia Dortmund – Atlético Madrid (Dienstag, 21 Uhr, Prime Video)
Borussia Dortmunds spanischer Gegner hat am vergangenen Wochenende einen großen Schritt in Richtung erneute Qualifikation für die Königsklasse gemacht. Die Mannschaft von Trainer Diego Simeone, der sich im Hinspiel gegen den Revierklub an der Seitenlinie ein hitziges Wortgefecht mit BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl lieferte, gewann verdientermaßen mit 3:1 (2:1) gegen Überraschungsmannschaft FC Girona und festigte Platz vier in der spanischen La Liga. Weil der Fünftplatzierte Athletic Bilbao einen Tag nach Atléticos Sieg nur 1:1 gegen Villarreal spielte, beträgt der Vorsprung auf einen Nicht-Champions-League-Platz mittlerweile komfortable vier Punkte.
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Besonders formstark präsentierte sich der französische Star-Angreifer Antoine Griezmann, der zwei Treffer zum Erfolg beisteuerte. Darüber hinaus konnte sich auch Sturmpartner Angel Correa in die Torschützenliste eintragen. Atlético scheint rechtzeitig zur Crunchtime der Saison immer besser in Fahrt zu kommen. Das zeigte sich auch schon im Hinspiel gegen den BVB, als die Simeone-Elf eine bärenstarke erste Hälfte spielte, mit 2:0 führte und den Ruhrpottklub vor große Probleme stellte. Sébastien Hallers Anschlusstreffer im zweiten Durchgang lässt die Dortmunder allerdings noch hoffen.
Und zur Wahrheit gehört auch: Vor den überzeugenden Siegen gegen die Borussia und Girona hatte Atlético immer wieder mit Problemen zu kämpfen. Nicht umsonst beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Real Madrid bereits uneinholbare 17 Punkte. Der Zweite FC Barcelona hat immerhin schon neun Punkte mehr auf dem Konto als die „Los Colchoneros“, auch Girona hat trotz der jüngsten Niederlage vier Zähler mehr eingefahren. Insgesamt stehen schon acht Saisonniederlagen zu Buche. Fest steht: Schafft es der BVB im heimischen Stadion, Atléticos schwächelndes Gesicht zum Vorschein zu bringen, ist der Einzug ins Halbfinale trotz knapper Hinspiel-Niederlage noch möglich.
FC Bayern – FC Arsenal (Mittwoch, 21 Uhr, DAZN)
Geht dem FC Arsenal ausgerechnet in der entscheidenden Saisonphase die Puste aus? Auf das 2:2 im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Bayern ließen die „Gunners“ am Sonntag eine empfindliche 0:2-Heimniederlage gegen Aston Villa folgen und büßten die Tabellenführung in der englischen Premier League ein. Neuer Spitzenreiter ist nun Manchester City – mit zwei Punkten Vorsprung auf die „Gunners“. Zwei späte Tore (84. und 87.) besiegelten die Niederlage im heimischen Emirates Stadium gegen den Tabellenvierten.
Auffällig: Die Mannschaft von Trainer Mikel Arteta dominierte die Partie zwar, ließ aber über die gesamte Spielzeit die offensive Durchschlagskraft vermissen. Auch der deutsche Nationalspieler Kai Havertz, der dieses Mal nicht in der Sturmspitze, sondern im zentralen Mittelfeld begann, konnte der Partie nicht seinen Stempel aufdrücken. Angreifer Gabriel Jesus hing ebenso in der Luft. Klar ist: Am Mittwoch in München müssen Havertz und Co. ein anderes Gesicht zeigen, um ins Halbfinale einzuziehen.
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Dass sie dazu in der Lage sind, haben sie in dieser Saison schon zuhauf bewiesen. 22 Siege in 32 Premier-League-Spielen, 75 geschossene Tore und nur 26 Gegentreffer untermauern dies eindrucksvoll. Mit einer Tordifferenz von plus 49 weist der englische Hauptstadtklub das beste Torverhältnis der Liga auf. Da kann nicht mal ManCity (plus 44) mithalten. Kommt Arsenal ins Rollen – so wie schon oft in dieser Spielzeit – ist bei den Bayern alles möglich. Aber: Die Münchner haben im Hinspiel ihr Champions-League-Gesicht gezeigt und bewiesen, wie man gegen die Arteta-Elf bestehen kann.