Einem Medienbericht von „F1-Insider“ zufolge steht Christian Horner kurz vor der Entlassung bei Red Bull. Demnach will der thailändische Mehranteilseigner Chalerm Yoovidhya jetzt doch dem Rat der österreichischen Red-Bull GmbH um CEO Oliver Mintzlaff und 49-Prozent-Anteilserbe Mark Mateschitz folgen und sich von Horner trennen. Yoovidhya war nach dem aufkommenden Wirbel großer Unterstützer des Teamchefs, jetzt soll er sich laut „F1-Insider“ auf Mintzlaffs Seite geschlagen haben und die Entlassung Horners in die Wege leiten.

Machtkampf bei Red Bull: Horner vor Entlassung

Dafür gibt es unter anderem zwei Gründe: Auf dem für Red Bull wichtigen US-Markt häufen sich seit der Affäre Horners die Aufrufe einflussreicher Frauenrechtlerinnen, Red Bull zu boykottieren. Mit dem Einstieg von Ford als Motorenpartner bei Red Bull ab dem Jahr 2026 will man keine negative Stimmung aufkommen lassen. Zudem plant die Mitarbeiterin, die Horner unangemessenes Verhalten vorgeworfen hatte, mit einem Statement an die Öffentlichkeit zu gehen. Die Red-Bull-Bosse befürchten offenbar auch, dass die Mitarbeiterin eine Zivilklage gegen Horner vorbereitet.

Nach einer internen Untersuchung war die Beschwerde gegen Horner abgewiesen worden. Fehlende Transparenz war bereits von anderen Teamchefs bemängelt worden, nachdem anonyme Mails mit pikanten Details an Offizielle und Journalisten versendet worden waren. Auch die Formel-1-Spitze und der Weltverband Fia sollen die Ergebnisse der internen Untersuchung des Red-Bull-Konzerns angefordert haben, die Horner von den Vorwürfen freigesprochen hatte. Dass nicht einmal der Name des unabhängigen Anwalts genannt wurde, der in der Sache ermittelt hatte, nährte bei Beobachtern das Misstrauen.  





Source link www.focus.de