Vor etwa einer Woche war bekannt geworden, dass der vermögende Brite Frederik Ward Senior seine fünf Enkelinnen damit überrascht hatte, ihnen jeweils nur 58 Euro zu hinterlassen. Weil sie ihn während seines Krankenhausaufenthalts kurz vor seinem Tod zu selten besucht hatten, habe er sein Testament spontan umgeschrieben.

Nun berichtet die „Daily Mail“, zahlreiche weitere Details zur ersten Reaktion der Großfamilie nach der Testamentsverlesung seien ans Licht gedrungen. Demnach seien die Enkelinnen vollkommen außer sich gewesen. Eine Cousine, der das Gejammer anscheinend allmählich auf die Nerven gegangen sei, habe der Mutter der Enkelinnen einen Kinnhaken versetzt.

Sich anbahnende Schlägerei alarmierte Nachbarn

Als Reaktion auf den Kinnhaken sei das Chaos ausgebrochen und die Großfamilie habe streitend ihr Haus in Ealing, Westlondon, verlassen. Man sei auf die offene Straße gedrängt, um die Angelegenheit dort zu klären. Weil die 24-köpfige Familie beim Klärungsversuch sehr laut gewesen sei, hätten Nachbarn jedoch kurz darauf die Polizei gerufen.

„Ich war oben in meinem Haus und habe den massiven Krawall gehört“, sagte die Augenzeugin Maria Hummer den „Times“. „All diese Stimmen schrien gegeneinander an! Also bin ich zum Fenster gegangen und da waren diese Leute, die aus dieser Wohnung auf die Straße drängten!“

Familienbruch droht sich zu vertiefen

Einer der anwesenden Cousins habe eine der Enkelinnen als „furchtbare Fotz*“ bezeichnet und allen Enkelinnen Geldgier unterstellt. Mittlerweile veröffentlichten Gerichtsdokumenten zufolge fielen auch während des Prozesses ähnliche Aussagen.

So habe Dennis Taboney, ein guter Freund des verstorbenen Frederik Ward Senior, gesagt, er sei unlängst von diesem gewarnt worden: Die Enkelinnen, die zu Ward Seniors Lebzeiten durch Abwesenheit glänzten, würden nach dessen Ableben unweigerlich auftauchen, um möglichst viel Erbe zu einzusammeln.





Source link www.focus.de