Im Januar luden in Mittelkärnten ein 14-Jähriger und ein 13-Jähriger eine Elfjährige in ihr selbst gebautes Lager im Wald ein. Als die Elfjährige dort ankam, fesselte der 14-Jährige sie und vergewaltigte sie stundenlang. Der andere filmte alles.
Wie „Tag24“ berichtet, ist nun am Landgericht Klagenfurt unter Ausschluss der Öffentlichkeit über den Fall verhandelt worden. Das Urteil: 14 Monate Haft für den Haupttäter, 13 Monate davon auf Bewährung. Da der Haupttäter jedoch bereits einen Monat in Untersuchungshaft verbüßt habe, gelte die Haft als vollständig abgesessen.
Sein Helfer wiederum könne aufgrund seines Alters nicht strafrechtlich belangt werden.
Verteidiger spricht von „traumatischer Fluchterfahrung aus der Ukraine“
Zum niedrigen Strafmaß beigetragen haben dürfte neben dem Alter des Haupttäters dessen Hintergrund. Verteidiger Gernot Funder habe argumentiert, sein Mandant habe eine „traumatische Fluchterfahrung aus der Ukraine“ hinter sich, berichtet „oe24“. Die Zeit in der Untersuchungshaft habe ihn zusätzlich „schwer traumatisiert“.
Zudem habe der Fall seinen Mandanten gebrandmarkt: Seit drei Monaten finde er keine Schule mehr, die ihn annehmen wolle. „[Mein Mandant] befindet sich jetzt in medizinischer und psychologischer Betreuung und erhält Bewährungshilfe“, sagte Funder.