Guten Morgen, liebe Leserinnen und liebe Leser!

Ärztestreik in Schleswig-Holstein, noch mehr Busstreik in Lübeck und Saison-Vorbereitungen: Was ist passiert, was wird uns in den kommenden Tagen beschäftigten? Ich habe Ihnen hier die wichtigsten Nachrichten für die Region rund um Lübeck und SH zusammengestellt.

Bleiben Sie gesund – und gut informiert!

Anna-Christina Bytom

CvD

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Im Fokus

Am 30. Januar gingen Ärzte des Universitätsklinikums Lübeck (UKSH) schon einmal auf die Straße.

Am 30. Januar gingen Ärzte des Universitätsklinikums Lübeck (UKSH) schon einmal auf die Straße.

Warnstreik am UKSH: Etwa 2400 Ärztinnen und Ärzte arbeiten am UKSH in Lübeck und Kiel. Ihre Gewerkschaft Marburger Bund sieht sie gegenüber anderen Kliniken benachteiligt und fordert vom Land mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen. Heute wird dafür erneut gestreikt.

„Es wird voraussichtlich zu Einschränkungen kommen bei der ambulanten wie auch bei der stationären Versorgung“, so Kliniksprecher Oliver Grieve. Das UKSH will eine Notfallversorgung organisieren.

Was diese Woche sonst noch wichtig ist

Berufs-Vorbereitung: Am Montag beginnt die „Woche der Ausbildung“. Handwerkskammer Lübeck bietet in diesem Rahmen verschiedene Online-Seminare an.

Wahl-Vorbereitung: Die für Europafragen zuständigen Minister, Senatoren und Staatssekretäre der Bundesländer treffen sich Mittwoch und Donnerstag in Lübeck zur Europaministerkonferenz. Sie wollen die Bevölkerung zur Teilnahme an der Europawahl aufrufen.

Streik-Fortsetzung: Im Konflikt um den Tarifvertrag Nahverkehr ruft die Gewerkschaft Verdi die Busfahrer auch in Lübeck wieder von Freitagnachmittag bis Sonntagabend zum Ausstand auf.

Saison-Vorbereitung: In Schleswig-Holstein sind die Vorbereitungen für die Tourismus-Saison in vollem Gange. In Travemünde läuft der Aufbau der sechsten Sandskulpturen-Ausstellung, die am Sonnabend ihre Pforten für das Publikum öffnet. In Neustadt laufen die Vorbereitungen für die Europäische Skulpturen-Triennale, die vom 6. bis 20. Juli steigen soll. Am Dienstag wird das Programm vorgestellt. Und am Freitag startet der Helgoland-Katamaran „Halunder Jet“ in die Saison.

Das interessierte die Leser vergangene Woche am meisten

Viele Deutsche wandern zurzeit nach Dänemark aus. Ein Auswanderer aus Lübeck verrät, welche Vorteile und Hürden es dabei gibt – und warum die Auswanderer nicht zur deutschen Minderheit gehören.

37 Jahre lang prägte er die Silhouette des Hansa-Parks in Sierksdorf, doch jetzt naht sein Aus: Der Holsteinturm soll zum Ende der Saison nicht mehr da sein. Weshalb der Aussichtsturm nicht zu retten ist.

Spitzenkoch Jens Häberle und Frau Konni haben den Kiosk Bude8 in Niendorf zu einem beliebten Treffpunkt gemacht. Jetzt steigen sie aus. Die Travemünder Gastronomen-Familie Berisha übernimmt den Betrieb – wie es nun weitergeht.

Tanzen bis zum Morgengrauen: Das soll bald unweit des Grömitzer Seebrückenvorplatzes möglich sein. Die neue Bar mit Lounges ist fast fertig. Was die Gäste im VIP-Bereich erwartet.

Mehr als 1900 Viertklässler mussten sich in den vergangenen Wochen für eine weiterführende Schule entscheiden. An welchen Schulen gibt es noch Plätze? Und wo mussten sogar Absagen verteilt werden?

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Und zum Schluss dann noch das

von Uwe Nesemann

Man kann die Geschichte mit dem Apfel glauben oder auch nicht, aber Tatsache ist, dass der Mensch nicht mehr im Paradies lebt. Es geht uns gut, zugegeben, aber uns plagen auch etliche Unannehmlichkeiten, mögen sie nun gottgewollt sein oder nicht. Die Liste ist jedenfalls lang. Stechmücken, Katzenhaarallergie, der Video-Assistent im Kölner Keller – das macht alles keinen Spaß. Und dann wäre da auch noch die Langeweile. Die Langeweile ist ein eher neumodischer Quälgeist. Unsere Vorvorfahren kannten noch keine Langeweile, die mussten sich ordentlich strecken, um den Alltag zu meistern, und kurz bevor Langeweile aufkam, fielen ihnen die Augen zu. Das ist heute anders. An Möglichkeiten, Langeweile zu bekämpfen, herrscht indes kein Mangel. Man kann arbeiten, schlafen, einem Ball nachlaufen oder dem anderen Geschlecht. Auf der ostfriesischen Insel Wangerooge kann man seine Zeit als Leuchtturmwärter totschlagen, jedenfalls wird dort jemand gesucht, der sich um das alte Gemäuer kümmert. Zur großen Überraschung der Wangerooger haben sich mehr als 1000 Interessenten gemeldet – also in etwa genauso viele, wie derzeit auf der Insel leben. Der Leuchtturm selber ist freilich schon seit Jahrzehnten nicht mehr in Betrieb, was nicht nur dem Job ein wenig Romantik raubt, sondern auch Gefahren birgt. Ein Leuchtturm ohne Leuchtfeuer – hoffentlich wird einem da nicht langweilig.

LN



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