Guten Morgen, liebe Leserinnen und liebe Leser!
Noch ein Busstreik in Lübeck, neue Stars bei den Karl-May-Spielen und ein brisanter Handgranaten-Fund: Was ist passiert, was wird uns in den kommenden Tagen beschäftigten? Ich habe Ihnen hier die wichtigsten Nachrichten für die Region rund um Lübeck und SH zusammengestellt.
Ich wünsche einen guten Start in die Woche,
Timon Ruge
Chef vom Dienst
Sie haben Fragen oder Anregungen? Dann schreiben Sie mir unter timon.ruge@ln-luebeck.de
Im Fokus
Viele Eltern beschäftigt derzeit die Frage, ob ihre Kinder einen Platz auf der Wunschschule bekommen.
Quelle: Arne Dedert
Für Tausende Viertklässlerinnen und Viertklässler beginnt im Sommer der neue Alltag auf einer weiterführenden Schule. In der vergangenen Woche endete dafür nun der Anmeldezeitraum an den Gymnasien und Gemeinschaftsschulen im Land. In Lübeck wird es in dieser Woche besonders aufregend: Denn dort wird voraussichtlich nicht jedes Kind einen Platz an seiner Wunschschule bekommen. Der Grund: Die Schulen haben nur begrenzte Kapazitäten – gibt es zu viele Anmeldungen, wird gelost. Wie die Situation an den weiterführenden Schulen in und um Lübeck ist, an welchen Schulen die Anmeldezahlen besonders hoch sind, erfahren Sie im Laufe der Woche bei uns auf www.LN-online.de
Einen Trend hat man in diesem Jahr in Bad Segeberg bereits ausgemacht: Immer mehr Eltern sind offenbar bereit, sich über die Empfehlung der Grundschule hinwegzusetzen und schicken ihre Kinder trotz Gemeinschaftsschulempfehlung aufs Gymnasium. Das könnte nicht nur für die Gymnasien zunehmend zum Problem werden.
Was diese Woche sonst noch wichtig ist
Er täuschte seinen eigenen Tod auf der Ostsee vor: Der Prozess gegen einen 55-Jährigen, der auf der Ostsee mit einem Bootsunglück seinen eigenen Tod vorgetäuscht hat, wird am Montag neu aufgerollt. Der Mann wollte Versicherungsgelder im Wert von immerhin vier Millionen Euro erschleichen.
Animal-Hoarding, ein Albtraum auch für Katzenfreunde: In Schwarzenbek sollen zwei Angeklagte aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg in ihrer Wohnung 29 Katzen nicht artgerecht gehalten und stark vernachlässigt zu haben. Der Prozess beginnt am Montag.
Diese Tat schockierte Deutschland: Der Mord-Prozess um die Messerattacke im Zug bei Brokstedt wird am Mittwoch fortgesetzt. Der Angeklagte soll am 25.1.2023 in einem Zug von Kiel nach Hamburg bei Brokstedt Fahrgäste mit einem Messer angegriffen und zwei Menschen im Alter von 17 und 19 Jahren getötet haben.
Existenzielle Themen bei der MPK: Die Ministerpräsidentenkonferenz diskutiert mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Flüchtlingspolitik, das Wachstumschancengesetz, den Industriestrompreis und die Pflichtversicherung gegen Elementarschäden.
Immer noch ungleiche Gehälter: Mit Blick auf den Frauentag informiert das Statistikamt Nord am Mittwoch über den Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern in Hamburg und Schleswig-Holstein 2023. Die Gender Pay Gap, also der Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen, liegt in Hamburg weiterhin bei 18 Prozent. Schleswig-Holstein schließt deutlich besser ab, mit immer noch 12 Prozent.
Der 8. März ist Frauentag – weltweit und bei uns: Gleichberechtigung, gerechte Bezahlung, Chancengleichheit spielen natürlich auch im Norden eine Rolle. Lesen Sie dazu im Laufe der Woche, wie Straßennamen in Lübeck weiblicher werden, wie eine Schauspielerin die Konkurrenz unter Frauen auf die Bühne des Theaters Lübeck bringt und wie es um die Gleichberechtigung von Frauen in der Wirtschaft steht. In Hamburg gibt es am Freitag außerdem einen Frauenmarsch. Mit der Initiative „International Women in Power“ der Kulturbrücke Hamburg soll auf die strukturelle Unterdrückung von Frauen weltweit aufmerksam gemacht und ein Zeichen gegen Gewalt und Diskriminierung von Frauen gesetzt werden.
Das interessierte die Leser vergangene Woche am meisten
Der nächste Streik der Busfahrer in Lübeck hat am Freitagmorgen begonnen. An den März-Wochenenden werden keine Busse der Stadtwerke Lübeck Mobil und keine der Fähren in Travemünde fahren. Ein Grund: Der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite ist vier Wochen abwesend.
Wegen Bauern-Demo: Die Lübecker Stadtverwaltung hat am 6. Februar fast 50 Autos vom Parkplatz der MuK abschleppen lassen. Zu Unrecht, wie viele der betroffenen Autohalter finden. Was genau war geschehen?
Eine Immobiliengesellschaft versteigert drei Grundstücke in Lübeck. Der Haken: Dabei handelt es sich um die Zuwegung zu Reihenhäusern. Die Anwohner fürchten nun, dass die neuen Besitzer von ihnen Geld verlangen werden. Auch anderswo läuft diese Masche.
Liveticker zum Nachlesen: Großeinsatz am BBZ in Mölln beendet. Am Montagmorgen wurde eine Person mit Schusswaffe gemeldet. Die Polizei sperrte das Gelände ab und brachte Schüler aus dem Gebäude. Das SEK durchsuchte die Schule. Alle Entwicklungen im Liveticker.
Verkehrsunfälle, Sperrungen, Vermisstenmeldung, Feuer, Gewaltdelikte, Verbrechen: Aktuelle Polizei- und Verkehrsmeldungen aus Lübeck, der Region und Schleswig-Holstein erhalten Sie hier fortlaufend in unserem Liveticker.
Und zum Schluss dann noch das
Dönerflation
Der Mensch an sich ist ja ein recht oberflächliches Wesen, und deshalb unterteilt er die Welt gerne in diese und in jene. Mehr nicht. Da mag man eine gewisse Trennungsschärfe vermissen, aber dafür bleibt die Sache übersichtlich. Und manchmal funktioniert es ja auch.
Es gibt zum Beispiel diese, die einen Döner essen können, ohne sich komplett einzusauen, und jene, denen das einfach nicht gelingen will. Dazwischen gibt es nichts.
Ein Döner – falls Sie es wirklich nicht wissen – ist ein aufgeschnittenes Fladenbrot, in das Fleisch, Salat, Soße und andere Zutaten gestopft werden. Und beißt man auf der einen Seite hinein, quillt auf der anderen Seite alles wieder heraus. Oder eben auch nicht.
Wir erwähnen all das deshalb, weil derzeit die Preise für den Döner mächtig anziehen. Gut möglich, dass so ein Ding schon bald zehn Euro oder mehr kostet. Eine Dönerflation also.
Es ist also denkbar, dass wir dann eine neue Klassifizierung hätten: Diejenigen, die sich noch einen Döner leisten können, und jene, denen schlicht das Geld dafür fehlt. Ganz egal, ob sie ihn unfallfrei essen könnten oder nicht. nes
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