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Handel im Wohngebiet

Leerstand in Grimmener Süd-West-Passage – Vermieter: „Man wird dort kein Leben reinkriegen“

Die Grimmener Süd-West-Passage – belebt sieht anders aus.

Die Grimmener Süd-West-Passage – belebt sieht anders aus.

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Grimmen. Der Begriff „Passage“ assoziiert die Vorstellung von kleinen, netten Geschäften und regem Treiben. Die Süd-West-Passage in Grimmen ist davon allerdings weit entfernt. Dabei gab es auch dort vor Jahren kleinere Geschäfte, etwa den Schlüsseldienst, den Hundesalon oder den Laden, in dem gefühlt 1000 kleine Dinge zum Kauf angeboten wurden. Sogar eine Gaststätte befand sich in der Passage.

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Inzwischen haben unter anderem ein Sicherheitsdienst, eine Versicherung, zwei Vereine und eine Änderungsschneiderei hier ihr Domizil. Weitere Räumlichkeiten werden von einer Physiotherapie und vom CAP-Markt genutzt. Einige andere Geschäftseinheiten stehen leer – wie in vielen Städten.

Wenig Gestaltungsspielraum

Vielleicht gibt die Passage rege Geschäftstätigkeit aufgrund ihrer geringen Größe erst gar nicht her. Das zumindest gab Gunther Dettmann, einer der Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft mbH Grimmen (GWG), der das Gebäude – auch Schlösschen genannt – gehört, auf Nachfrage zu bedenken. „Man wird dort auch kein Leben reinkriegen. Das geht schon von den Räumlichkeiten her nicht. Man kann dort nicht viel gestalten“, so seine Einschätzung.

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Diesen Gegebenheiten und der aktuellen allgemeinen wirtschaftlichen Situation geschuldet, ist die GWG sehr froh, dass der Verein Sozialbetreute Hilfen e. V. sein Domizil demnächst in der Passage erweitern möchte. Und natürlich steht die Wohnungsgesellschaft neuen Mietern sehr offen gegenüber. „Bei Anfragen von Interessenten haben wir ein ganz offenes Ohr und würden immer gerne unterstützen“, so Dettmann.

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Event steht noch nicht fest

Sowohl der Verein Sozialbetreute Hilfen mit Paul Weier als Geschäftsführer als auch die Gothaer Versicherungsagentur von Karsten Topka bemühen sich, die Süd-West-Passage für mehr Menschen zum Anlaufpunkt zu machen. So organisierten sie vor zwei Jahren eine Ausstellung mit Werken des litauischen Künstlers Edvardas Racevicius und im vergangenen Jahr einen italienischen Abend. „Wir hatten die Passage zu dem Fest in eine italienische Taverne verwandelt und konnten circa 60 Gäste – vorwiegend unsere Kunden – begrüßen. Der Abend hat sehr viel Spaß gemacht. Einmal im Jahr wollen wir gemeinsam ein Event organisieren. Was es in diesem Jahr sein wird, steht noch nicht fest“, so Karsten Topka.

OZ



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