Parallel zur Champions League

Pokal-Viertelfinale: Warum Saarbrücken gegen Gladbach erst am Dienstag stattfindet

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Während andernorts die Champions-League-Hymne ertönt, stehen sich Drittligist 1. FC Saarbrücken und Bundesliga-Klub Borussia Mönchengladbach am Dienstagabend (20.30 Uhr, ZDF und Sky) im Viertelfinale des DFB-Pokals gegenüber und ermitteln den letzten Halbfinalisten im bedeutendsten deutschen Cup-Wettbewerb. Die weiteren drei Teilnehmer der Vorschlussrunde stehen bereits seit Februar fest, auch die künftigen Paarungen wurden inklusive eines Platzhalters für den Sieger des Duells zwischen Saarbrücken und Gladbach schon ausgelost. Warum findet die Partie nun aber mit einer derartigen Verzögerung statt?

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Der Grund dafür ist simpel: Der ursprünglich für das Pokalspiel vorgesehene Termin am 7. Februar musste kurzfristig abgesagt werden. Dauerregen hatte den Rasen im Saarbrücker Ludwigsparkstadion unbespielbar gemacht. „Der Platz ist in einem desaströsen Zustand“, hatte Schiedsrichter Florian Badstübner seinerzeit erklärt. Die Spieler der Teams, die bereits zum Warmmachen auf dem Feld standen, traten unverrichteter Dinge die Heimreise an.

Das marode Spielfeld, das schon im Herbst witterungsbedingt für einen Spielabbruch gegen Dynamo Dresden sorgte, wurde in der Folge ausgetauscht. An ein paar Stellen musste nach dem Wechsel noch einmal nachgebessert werden. Betroffen waren allerdings nur 100 von insgesamt 8000 Quadratmetern. Nach den Reparaturarbeiten sahen die Greenkeeper vor allem viel Ruhe vor. Nun – rund fünf Wochen nach der Spielabsage gegen Gladbach – befindet sich der Platz offenbar in einem besseren Zustand.

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Gladbach-Boss Virkus: „Es gibt keine Ausreden“

Klar ist: Für Saarbrücken geht es am Dienstagabend um viel Prestige. Sowohl für die Fußballer, die sich mit einem weiteren Coup ein Halbfinal-Heimspiel gegen Erzrivale 1. FC Kaiserslautern (2. April, 20.45 Uhr) verdienen können. Als auch für den Verein und die Stadt, die nach den Vorfällen im Februar nicht erneut vor einem TV-Millionenpublikum unvorteilhaft dastehen wollen.

Zudem bietet sich beiden Teams eine seltene Chance. Im folgenden Duell mit Zweitliga-Abstiegskandidat Kaiserslautern stehen die Chance auf den Einzug ins Finale in Berlin sehr gut – vor allem für Favorit Gladbach. „Du fährst als Erstligist zu einem Drittligisten: Da gibt‘s keine Ausreden. Das Spiel musst du gewinnen. Und das wollen die Jungs auch“, sagte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus. Im zweiten Halbfinale stehen sich Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen und Zweitligist Fortuna Düsseldorf (3. April, 20.45 Uhr) gegenüber.



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