Während im Harz gefeiert wird
Demonstrationen für Berliner Walpurgisnacht angemeldet
Teilnehmerinnen der linken Demonstration “Take back the night” in Berlin-Kreuzberg verwenden 2023 Regenschirme als Sichtschutz.
Quelle: Fabian Sommer/dpa/Archivbild
Berlin. Schon für den Vortag des 1. Mai haben verschiedene linke Gruppen in Berlin zu Demonstrationen aufgerufen. Ab 18.00 Uhr wollen Demonstranten mit dem Motto „Für Frieden und soziale Gerechtigkeit“ wie in den vergangenen Jahren durch Wedding ziehen. Am Abend ab 20.00 Uhr ist eine feministische Frauendemonstration geplant. Der Titel lautet „Take back the night – Queer-feministische Demonstration“. Sie soll von Friedrichshain nach Kreuzberg laufen.
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In den vergangenen Jahren habe bei dieser Veranstaltung eine „in Teilen aggressive Grundstimmung“ mit Flaschenwürfen und zahlreichen verletzten Polizisten geherrscht, so die Polizei. Mit ähnlichen Angriffen und aggressivem Verhalten rechnet die Polizei auch in diesem Jahr. Erwartet werden bis zu 3000 Teilnehmerinnen.
Hundertschaften der Polizei im Einsatz
Am Nachmittag gibt es weitere Demonstrationen, darunter auch im Mauerpark in Prenzlauer Park, wo zusätzlich bei dem aktuell guten Wetter Tausende Menschen feiern könnten. Die Polizei will insgesamt am Dienstag mit mehr als 2000 Polizisten die Veranstaltungen begleiten.
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Darunter sind auch Aufklärungskräfte, Kommunikations-Teams und Unterstützung aus anderen Bundesländern. Am Mittwoch, dem 1. Mai, sollen dann wegen der vielen und größeren Demonstrationen rund 5500 Polizisten im ganzen Stadtgebiet unterwegs sein.
Walpurgisnacht wird eigentlich im Harz gefeiert
Die Walpurgisnacht wird vor allem im Harz gefeiert. Im niedersächsischen Teil des Mittelgebirges zählen die Orte Braunlage, St. Andreasberg, Bad Grund und Hahnenklee zu den Hochburgen. Dort sind unter anderem Theaterstücke, Umzüge und Hexenfeuer geplant. Im Anschluss gibt es häufig Dorffeste mit Auftritten von Musikern. Auch in Sachsen-Anhalt etwa in Schierke sind Veranstaltungen geplant.
Die Walpurgisnacht soll nach der heiligen Walburga benannt sein. Goethe hat den literarischen Grundstein für die wilden Feste gelegt – nach einer Brockenbesteigung im Jahr 1777 hielt er im „Faust“ das teuflische Treiben fest.
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Nach altem Volksglauben treffen sich in der Nacht zum 1. Mai Hexen auf dem Brocken, auch Blocksberg genannt, um mit dem Teufel zu tanzen und zu feiern. Zudem wird mit viel Geschrei der Winter ausgetrieben und der Frühling begrüßt. Die Walpurgisnacht ist eine der größten Touristen-Attraktionen des Harzes.
RND/dpa