Bei den Thüringer Kommunalwahlen wurden am Sonntag Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister sowie Kreistage, Stadt- und Gemeinderäte gewählt. 80 Prozent der Stimmen sind mittlerweile ausgezählt, in den Städten ist die CDU nach bisherigem Stand die stärkste Kraft. Die AfD, die in Thüringen als gesichert rechtsextrem eingestuft wird, kam bisher auf weniger Stimmen als erwartet. Im Vergleich zu den Wahlen vor fünf Jahren konnte sie trotzdem deutlich an Stimmen gewinnen. Im ersten Anlauf konnte die Partei kein Spitzenamt ergattern, in die Stichwahlen am 9. Juni schafften es Kandidaten der AfD vor allem im ländlichen Raum. Die Ergebnisse der Kommunalwahlen in Thüringen gelten als Stimmungstest für die Landtagswahlen im kommenden September. Tilman Steffen aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE ordnet im Podcast die Thüringer Wahlergebnisse ein.

Bei Luftangriffen auf die Stadt Rafah im Gazastreifen sollen israelische Raketen in der Nacht auf Montag ein Flüchtlingslager getroffen haben. Die Organisation Roter Halbmond berichtet von zahlreichen Toten, nach palästinensischen Angaben sollen mindestens 35 Zivilisten bei dem Angriff gestorben sein. Das israelische Militär teilte mit, die Luftwaffe habe ein Hamas-Gelände angegriffen. Wegen der drohenden humanitären Katastrophe im Gazastreifen hatte der Internationale Gerichtshof in Den Haag die israelische Regierung angeordnet, die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens nicht einzunehmen. Politiker, unter anderem Außenministerin Annalena Baerbock, und das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA verurteilen den Angriff Israels und fordern von der Regierung, sich an das bindende Urteil des IGH zu halten. Das israelische Militär schrieb auf der Plattform X, es habe einen Luftangriff auf ein Gelände der Hamas gegeben.

Zum ersten Mal seit 24 Jahren ist ein französischer Präsident zum offiziellen Staatsbesuch nach Deutschland gereist. Vom 26. bis zum 28. Mai ist Emmanuel Macron zu Besuch, um die deutsch-französischen Beziehungen zu stärken und sich mit anderen Politikerinnen und Politikern über die Zukunft Europas auszutauschen. Mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier traf sich Macron in Berlin, zur gemeinsamen Kabinettsklausur mit Bundeskanzler Olaf Scholz reiste er nach Hamburg. Am Montag soll der französische Präsident vor der Frauenkirche in Dresden eine europapolitische Rede halten. Über den Staatsbesuch und die bevorstehende Rede in Dresden berichtet Matthias Krupa, Korrespondent der ZEIT in Frankreich. 

Was noch? Nach mehr als 28 Jahren wird der Messengerdienst ICQ abgeschaltet

Moderation und Produktion: Constanze Kainz

Redaktion: Helena Schmidt

Mitarbeit: Olga Ellinghaus

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