Stuttgart weiter obenauf

Matthäus macht VfB-Prognose – Hoeneß über Bayern-Gerüchte: „Freut mich“

Trainer Sebastian Hoeneß (l.) und der VfB Stuttgart liegen weiter klar auf Champions-League-Kurs.

Trainer Sebastian Hoeneß (l.) und der VfB Stuttgart liegen weiter klar auf Champions-League-Kurs.

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Nach Ansicht von Lothar Matthäus ist dem VfB Stuttgart die Qualifikation für die Champions League nicht mehr zu nehmen. „Mir macht es Spaß, der Mannschaft zuzuschauen. Ich bin in dieser Saison ein bisschen zum Stuttgart-Fan geworden“, sagte der Rekordnationalspieler nach dem 3:2 (1:0) der Schwaben am Sonntagabend beim VfL Wolfsburg am Sky-Mikrofon: „Ich lege mich fest: Die Stuttgarter bleiben da oben und spielen nächstes Jahr nicht nur international, sondern in der Champions League. Vor allem nach diesen Leistungen – nicht nur nach den Punkten und Ergebnissen. Sie setzen hervorragend um, was der Trainer ihnen mit auf den Weg gibt.“

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Nachdem der VfB in der vergangenen Saison erst in der Relegation den Klassenerhalt gerettet hatte, wertete manch Beobachter den Höhenflug der Stuttgarter in der ersten Hälfte dieser Spielzeit noch als Strohfeuer – doch auch nach dem Jahreswechsel setzte die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß ihren Höhenflug fort. Seit sechs Partien ist man ungeschlagen, holte in diesem Zeitraum insgesamt 16 Punkte. Der Lohn: Ein gefestigt wirkender dritter Tabellenplatz. Borussia Dortmund als Vierter hat sechs Zähler weniger auf dem Konto. Der Vorsprung auf den Fünften RB Leipzig beträgt zehn Spiele vor Saisonende gar sieben Zähler. Die erste Königsklassen-Teilnahme seit 15 Jahren ist für die Stuttgarter mehr als in Reichweite.

Zumindest offiziell will man beim VfB davon aber noch nichts hören und betont, dass man auch mit einer Qualifikation für die Europa oder Conference League einverstanden wäre. Bis zur Champions League sei „es noch ein langer Weg“, meinte Kapitän Waldemar Anton bei Sky: „Der Endspurt einer Saison ist immer schwer. Wir müssen von Woche zu Woche performen. 90 oder 95 Prozent werden nicht reichen. Wir müssen in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und wollen am Ende international spielen.“ Schon am kommenden Freitag (20.30 Uhr/DAZN) geht es für die Stuttgarter gegen Union Berlin weiter.

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Auch Hoeneß mahnte zur Zurückhaltung. „Champions League – alles gut und schön. Wir sind jetzt oben und wollen auch oben bleiben. Aber wir konkurrieren mit zwei absoluten Top-Mannschaften. Ich werde nichts an meiner Marschroute ändern“, sagte der Trainer nach dem Erfolg im 100. Bundesliga-Spiel seiner Karriere: „Wir müssen auf dem Boden bleiben und wollen diese Saison krönen. Was das am Ende heißt, weiß ich nicht. Im besten Fall ein dritter Wettbewerb. Aber dafür sind noch ein paar gute Schritte zu gehen.“

„Ich fühle mich sehr wohl beim VfB Stuttgart.“

Stuttgart-Trainer Sebastian Hoeneß zu den Gerüchten um einen Wechsel zum FC Bayern

Ähnlich defensiv äußerte sich der Coach auch zu einem vermeintlichen Interesse des FC Bayern an seinen Diensten. „Natürlich freut es mich. Das ist eine Bestätigung für uns alle“, sagte der 41-Jährige und betonte umgehend, dass er sich ausschließlich auf die Gegenwart konzentriere. Dann machte er klar: „Ich möchte nicht, dass da irgendetwas interpretiert und spekuliert wird. Ich fühle mich sehr wohl beim VfB Stuttgart. Die Arbeit macht mir Spaß und ich fokussiere mich nur auf das. Alles andere sind Spekulationen – und dafür kann ich nichts.“ Hoeneß gilt als möglicher Kandidat in München, wo er bereits von 2017 bis 2019 im Nachwuchsbereich und als Cheftrainer der zweiten Mannschaft arbeitete, falls der deutsche Rekordmeister im Werben um die kolportierte Wunschlösung Xabi Alonso von Bayer Leverkusen erfolglos bleibt.



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