Die Therapeutin Tone Haldorsen warnt in der norwegischen Zeitung „Dagbladet“ vor den Gefahren von Erotikplattformen wie Onlyfans. Sie erklärt, dass man die Person, deren Inhalte man sieht, eventuell kennen könnte. Die Sexologin plädierte dafür, potenzielle Risiken dieser Art von Plattformen in Betracht zu ziehen, bevor man sich entscheide, ein Profil zu erstellen.

Vater folgt Tochter auf OnlyFans

In einem konkreten Fall berichtet sie von einem norwegischen Vater. Er hatte nach langer Zeit der Bewunderung und Interaktion mit einem anonymen OnlyFans-Profil schließlich entdeckt, dass es sich bei der unbekannten Frau um seine eigene Tochter handelte.

Das ganze flog bei einem Gespräch mit Freunden des Vaters auf, die ihm darauf hingewiesen haben sollen, dass das Profil einer Frau gehört, die in der Nähe der Heimat der Truppe wohne, so „Dagbladet“. Danach habe der aus Neugierde geforscht und habe die Wahrheit entdeckt.

Er sei „schockiert“ und „körperlich krank“ gewesen, sagte Haldorsen, die mit ausdrücklicher Erlaubnis des Vaters und der Tochter von dem Fall berichten durfte. Die Enthüllung habe den Vater an den Rand des Selbstmords getrieben, wie die Therapeutin „Dagbladet“ erklärte. Nach einiger Zeit entschloss er sich, seine Tochter damit zu konfrontieren. Gemeinsam gingen sie zur Therapie.

OnlyFans-Tochter fand es „ekelhaft“

Haldorsen nach fand die Frau die Situation „gelinde gesagt ekelhaft“, so „Dagbladet“. Beide suchten schließlich Hilfe bei Haldorsen und nahmen gemeinsam an einer Vater-Tochter-Therapie teil. Dabei habe die Tochter Verständnis für die Verwechselung ihres Vaters gezeigt, da sie auf ihrem Onlyfans-Profil schwer zu erkennen gewesen sei.

Beide entschieden sich dafür, das Geschehene vor der Mutter geheim zu halten. „Soweit ich weiß, weiß die Mutter immer noch nichts von dem, was passiert ist“, so Haldorsen gegenüber „Dagbladet“. Trotz der traumatischen Erfahrung nutzte die Tochter die Plattform weiterhin, während der Vater ihr versprach, Onlyfans zu meiden.

OnlyFans ist nicht für jeden lukrativ

Die Erotik– und Pornoplattform OnlyFans ist nicht für jeden eine Geldquelle. Der Durchschnittsperformer auf der Seite verdient im Monat zwischen 80 und 150 Euro. Dabei gibt es auch Ausreiser, wie Prominente, die mit der Plattform sehr hohe Summen einnehmen.

Oder aber OnlyFans-Stars wie Annie Knight, die berühmt wurde, weil sie in einem Jahr mit über 300 Männern Sex hatte. Sie gibt nun an, keinen Partner finden zu können, weil sie will, dass er vor der Kamera mit ihr Sex hat. Dabei mache nicht jeder Mann mit.





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