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Vampire Weekend: Letzte Band vor der Abrissbirne


Das neue Album von Vampire Weekend zerbröckelt so erhaben wie die Bausubstanz ihrer einstigen Heimatstadt. Die Popmusik wäre damit gerettet, New York fürs Erste erledigt.

Vampire Weekend: Galten mal zu Unrecht als "Prep-School Gangsters", würden aber heute als deren Dads durchgehen: Chris Baio, Ezra Koenig und Chris Tomson (von links) sind Vampire Weekend.
Galten mal zu Unrecht als “Prep-School Gangsters”, würden aber heute als deren Dads durchgehen: Chris Baio, Ezra Koenig und Chris Tomson (von links) sind Vampire Weekend.
© Michael Schmelling

Auf dem neuen Album von Vampire Weekend gibt es den Song Prep-School Gangsters, und die Leute werden ihn wieder komplett falsch verstehen. Seit sie vor 17 Jahren in Manhattan zusammenfand, gilt die Band um den Sänger und Multiinstrumentalisten Ezra Koenig als Schnösel- und Erbenprojekt – als Bande von rich kids, die sich derart langweilte an der Eliteuni, dass sie unbedarft mit west- und südafrikanischen Rhythmen, karibischer Musik und Rapbeats herumzuspielen begann. Davon stimmte ungefähr die Hälfte, aber als das Image einmal in der Welt war, ließ es sich auch durch Verweise auf die Herkunft der Musiker nicht mehr einfangen. Wer schon bei ersten Konzerten aussah, als müsse er gleich noch zum Segeltörn, ist natürlich auch ein Stück weit selbst schuld.



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