Bei starken Regenfällen im Oman sind mindestens 17 Menschen gestorben. Das teilte die Zivilschutzbehörde des arabischen Landes mit. Unter den Toten waren eine Gruppe Schulkinder sowie ein Fahrer, die in einem Fahrzeug unterwegs waren, als es überflutet wurde. Die omanische Polizei und das Militär rückten in den besonders betroffenen Norden aus, um Bürger aus den überschwemmten Gebieten zu bringen, wie die staatliche Oman News Agency berichtete.

Schwere Regenfälle führen in dem Sultanat häufig zu Sturzfluten. Auch in den benachbarten Vereinigten Arabischen Emiraten wird heftiger Regen erwartet. In Dubai sollten sie den Behörden zufolge am Montagabend beginnen und bis zu diesem Dienstagmorgen andauern. Das Nationale Zentrum für Meteorologie der Emirate warnte vor Donner, Blitzen, Regen und möglicherweise Hagel sowie vor Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 Stundenkilometern. Die staatlichen Schulen kündigten an, dass sie den Unterricht am Dienstag und Mittwoch ausfallen lassen werden.

Bauern von Blitz getroffen

Am Wochenende hatten Unwetter bereits in Pakistan und Afghanistan zu vielen Todesfällen geführt. In Pakistan, das an den Golf von Oman angrenzt, wurden 49 Tote gemeldet. 21 Menschen starben in der östlichen Provinz Punjab, wo Bauern bei der Weizenernte von Blitzeinschlägen getroffen wurden. Schwere Niederschläge hätten dort zudem Häuser zum Einsturz gebracht, sagte ein Sprecher der örtlichen Katastrophenschutzbehörde. Weiterer Niederschlag in dieser Woche werde erwartet.

In der südwestlichen Provinz Belutschistan starben sieben Menschen. Die örtlichen Behörden riefen den Ausnahmezustand aus. 21 weitere Tote wurden in einer Region gemeldet, die an Afghanistan grenzt.

Auch in Afghanistan starben mehrere Menschen. Ein Sprecher der herrschenden Taliban meldete 33 Tote und 27 Verletzte binnen drei Tagen. Mehr als 600 Häuser wurden demnach entweder zerstört oder beschädigt, auch zahlreiche Tiere seien gestorben. Überschwemmungen hätten im großen Stil landwirtschaftliche Flächen und mehr als 85 Straßenkilometer beschädigt. Sturzfluten wurden in 20 der 34 Provinzen des Landes gemeldet.



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