München/Oberschleißheim – Freunden von teuren Sportwagen dürfte bei diesem Anblick zum Heulen zumute sein. Am Dienstagvormittag hat sich auf der A99 bei Oberschleißheim ein Unfall ereignet, bei dem ein sündhaft teurer Ferrari einen geschätzten Sachschaden im sechsstelligen Bereich verursacht hat.
Wie die Polizei mitteilte, war der 43-jähriger Fahrer aus dem Landkreis Ebersberg gegen 11.15 Uhr mit seinem Edel-Sportwagen in Richtung Stuttgart unterwegs. 800 Meter vor der Ausfahrt Neuherberg Richtung Lindau wollte der Mann ein vor ihm fahrendes Auto überholen.
Unfall auf der A99 nahe München: Fahrer verliert beim Überholen Kontrolle über Ferrari
Aus bisher ungeklärter Ursache verlor der 43-Jährige beim Wechseln auf die linke Fahrspur die Kontrolle über seinen Ferrari. Zunächst prallte der Sportwagen gegen die Leitplanke, danach frontal gegen das überholte Fahrzeug.
Die Leitplanke wurde auf einer Länge von 30 Metern eingedrückt, die Trümmer des Ferrari verteilten sich auf einer Strecke von 200 Metern.
Der Ferrari-Fahrer wurde mit einem Halswirbelschleudertrauma in ein Münchener Krankenhaus gebracht, der 52-jährige Fahrer des überholten Unfallwagens blieb beim dem Crash unverletzt.
Teurer Unfall bei München: Von geschrottetem Ferrari wurden nur 399 Exemplare gebaut
An dem roten Ferrari entstand nach polizeilichen Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von 300.000 Euro. Bei dem Sportwagen handelt es sich laut “Bild” um das Ferrari-Modell “Enzo”, von dem zwischen 2002 und 2004 nur 399 Exemplare gefertigt und lediglich an ausgewählte Stammkunden ausgeliefert wurden. Damals mussten für einen solchen Sportwagen rund 700.000 Euro hingeblättert werden.
Der Sachschaden am zweiten Auto beläuft sich auf rund 6000 Euro, hinzu kommen 9000 Euro Schaden an der Mittelleitplanke.