Home News Deutschland Umgang mit Gaza-Krieg: Der Nahostkonflikt im Hörsaal

Umgang mit Gaza-Krieg: Der Nahostkonflikt im Hörsaal


© Ahmad Gharabli/​AFP/​Getty Images

Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel und der israelischen Gegenoffensive in Gaza wird der Nahostkonflikt auch auf dem Campus in Deutschland diskutiert. Ein proisraelischer Student und eine propalästinensische Studentin erzählen hier, wie sie die Situation wahrnehmen und was sie sich für die Zukunft wünschen.



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“Es dauerte zwei Tage, bis meine Uni, die Freie Universität Berlin, ein Statement zu den Ereignissen des 7. Oktober veröffentlichte. Darin solidarisierte sie sich ausschließlich mit den israelischen Opfern, erwähnte aber mit keinem Wort, dass es den Konflikt schon lange gibt. Mich und weitere palästinensische Studierende hat das sehr verletzt.

Als dann das Semester losging, wurde es nicht besser. Einige Studierende haben bei der israelischen Gegenoffensive Familienangehörige in Gaza verloren. Beratungsangebote für die Betroffenen mussten wir erst explizit einfordern. Aus dieser Enttäuschung sind Initiativen wie ›Notinourname UdK‹ und ›Students for Palestine‹ entstanden, die sich dafür einsetzen, dass die Universität auch Verantwortung für die palästinensischen Studierenden übernimmt und einen sofortigen Waffenstillstand fordert. Als Protestform wählten wir dafür erst Sit-ins, dann Demos und eine Hörsaalbesetzung.



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