Ist das Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen Lazio Rom am Dienstag (21 Uhr, Prime Video) der letzte Auftritt von Thomas Tuchel als Trainer des FC Bayern? Nach dem 0:1 im Hinspiel muss in der Allianz Arena ein Sieg mit mindestens zwei Toren her, um das Aus in der „Königsklasse“ abzuwenden. Misslingt das, ist – mit Blick auf die zehn Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen in der Bundesliga – die letzte Titel-Chance dahin. Im DFB-Pokal war in der zweiten Runde schon Schluss, gegen den Drittligisten 1. FC Saarbrücken.

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Die ohnehin im Sommer endende Liaison zwischen Tuchel und den Münchnern nach dann weniger als anderthalb Jahren könnte womöglich früher vorbei sein, wenn die Wende gegen den Serie-A-Klub scheitert. Doch davon will der 50-Jährige nichts wissen. Ob dies sein persönliches Endspiel sei, wurde er auf der Pressekonferenz vor dem Lazio-Duell gefragt – und antwortete eindeutig: „Nicht von meiner Seite.“

Der scheidende Bayern-Coach meinte, er könne „für andere nicht sprechen“, aber verwies auf das, was mit dem deutschen Rekordmeister vereinbart und dann kommuniziert wurde: Der ursprünglich bis 2025 laufende Vertrag mit dem Nachfolger von Julian Nagelsmann endet schon in diesem Sommer. Dann schickte Tuchel eine Kampfansage mit Blick auf das Duell gegen die Römer um Trainer Maurizio Sarri hinterher: „Es kann sich jeder sicher sein, dass niemand mehr Ehrgeiz hat, das Spiel zu gewinnen, als ich.“

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Tuchel: „Druck gehört dazu“

Tuchel verdeutlichte, dass der Druck auf seinem Team sehr hoch sei. „Die Situation ist klar, zu einer Top-Leistung gehört Druck dazu“, sagte er. „Wir können nicht erwarten, dass sich alles super leicht anfühlt.“ Das 2:2 am vergangenen Freitag in Freiburg war ein erneuter Rückschlag, durch den Sieg der Leverkusener am Sonntag gegen Köln (2:0) ist der Abstand zur Tabellenspitze auf zehn Zähler angewachsen.

Zugleich nahm Tuchel seine Mannschaft in Schutz. „Sie wird weiter immer Unterstützung bekommen, das ist meine Aufgabe und meine Überzeugung, vor allem in einer Phase, in der es schwierig ist“, sagte der Champions-League-Sieger von 2021 mit dem FC Chelsea. „Wir haben immer noch Schwankungen innerhalb von Spielen. Morgen gilt jede Minute, hochkonzentriert und gemeinschaftlich dran zu bleiben über 90 Minuten.“ Ein Sieg mit zwei Toren gegen ein italienisches Team, gerade eine „Sarri-Mannschaft“, so Tuchel, sei „eine hohe Hürde“.



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