Taiwan ist von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,2 erschüttert worden. Das taiwanische Fernsehen zeigte Bilder von zusammengestürzten Gebäuden in Hualien an der Küste Taiwans. Unweit von dort soll das Epizentrum des Erdbebens liegen. Der Wetterbehörde zufolge ereignete sich das Beben in einer Tiefe von 15,5 Kilometern.

Zu spüren war das Erdbeben laut Augenzeugen und Medienberichten auch in Taiwans Hauptstadt Taipeh sowie in chinesischen Städten wie Shanghai. Sowohl die taiwanische Wetterbehörde als auch die Behörden in Japan und den Philippinen gaben Tsunamiwarnungen aus.   

Japans Behörden warnten vor bis zu drei Meter hohen Tsunamiwellen vor Inseln in der Nähe der südwestjapanischen Präfektur Okinawa. Die Bewohner der betroffenen Inseln wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Einen Evakuierungsaufruf gab es auch für philippinische Küstengebiete.

Zuletzt war Taiwan im September 1999 von einem Beben der Stärke 7,3 getroffen worden. Damals starben mehr als 2.400 Menschen. Taiwan liegt in einer erdbebengefährdeten Zone auf der Grenze der eurasischen Platte und der philippinischen Meeresplatte.



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