Bei seiner Auswechslung wirkte Thomas Müller bester Laune. Einen Doppelpack hatte der Offensiv-Routinier zum überzeugenden 5:1 des FC Bayern gegen Union Berlin am Samstagabend beigesteuert. Als ihn Trainer Thomas Tuchel in der 84. Minute durch Lovro Zvonarek ersetzte, sprachen die beiden kurz und lachten. Ganz so zufrieden, wie er wirkte, war Müller mit seinem Auftritt aber nicht. „Im Spiel war es heute nicht so leicht für mich“, haderte der 34-Jährige bei Sky: „Ich war spielerisch heute nicht so zufrieden.“

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Das sah auch sein Trainer so – und wies Müller bei dessen Auswechslung offenbar darauf hin. „Er hat gesagt: Die Tore waren natürlich super, aber den Rest des Spiels hat er leider auch beobachtet. Dann haben wir beide gelacht“, schilderte Müller den Dialog zwischen ihm und dem Coach.

Und auch Tuchel selbst gab nach der Partie in der Mixed Zone zu: „Die Form heute war nicht gut. Die Tore waren absolut top, aber die Form war nicht gut.“ Müller hatte beim deutschen Rekordmeister jüngst keinen einfachen Stand, blieb bei den Königsklassen-Duellen mit dem FC Arsenal (2:2, 1:0) gar komplett außen vor und musste auf seinen 150. Einsatz auf Europas größter Fußballbühne warten. Dieses Jubiläum hatte ihm Tuchel anschließend für das nun anstehende Kräftemessen mit Real Madrid im Halbfinale in Aussicht gestellt.

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Müller: „Ich habe mich von sowas noch nie unterkriegen lassen“

Für einen Startelfeinsatz im Hinspiel gegen die „Königlichen“ am 30. April reiche es mit so einem Auftritt allerdings nicht, stellte Tuchel klar. „Nee. Das weiß er auch“, so der Bayern-Coach: „Den muss er sich dann trotzdem verdienen. Er hat das Spiel genauso gesehen.“ Insgesamt zeigte sich Tuchel von der Leistung seiner Mannschaft in einer „perfekten Woche“ mit Siegen gegen den 1. FC Köln (2:0), Arsenal und Union aber begeistert. „Ich fands insgesamt für ein Auswärtsspiel und aus der Phase, aus der wir kommen, einen sehr guten Auftritt“, sagte der 50-Jährige. Und auch Müller schöpfte nach dem Sieg gegen Union für seine eigene Situation Mut: „Ich habe mich von sowas noch nie unterkriegen lassen. Und die Tore waren tatsächlich schön.“



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