Monika Gruber gehört zu den polarisierendsten Künstlerinnen im deutschen Kabarett. Ihre Fans lieben sie für ihre klaren Worte und starken Meinungsäußerungen, Kritiker unterstellen ihr eine Nähe zur Querdenker-Szene und Verbreitung von Falschinformationen. Mit Spannung wird daher ihr letzter Auftritt ihres Programms “Ohne Worte” – was gleichzeitig ihr Abschied von der Bühne sein soll – erwartet. Am Freitag (8. März) feiert die Gruberin ihr Finale in der Münchner Olympiahalle. Wie nahe ihr das geht und ob es eine kleine Chance auf ein Comeback gibt, hat die 52-Jährige ganz offen verraten.

Letzter Auftritt für Monika Gruber: Das sind die Gründe für ihren Bühnen-Abschied

Warum will Monika Gruber ihrem Künstler-Leben eigentlich den Rücken kehren? Ist ihr der Druck über die Jahre etwa zu groß geworden, haben ihr die Schlagzeilen um ihre Person den Rest gegeben? Im Gespräch mit Servus TV sagt sie dazu: “Ich hab einfach Angst davor, dass ich schlechter werde und dass die Leute irgendwann im Publikum sitzen und sagen: ‘Mei, Gruberin, früher war’s lustiger.” Sie wolle nicht, dass sie sich auf der Bühne irgendwann wiederhole und es dadurch “fad” werde. “Es heißt immer, man muss aufhören, wenn es am schönsten ist – das ist jetzt.”

Tränen bei der Gruberin: Kurz vor letztem Auftritt wird sie emotional

Doch ganz so leicht scheint Monika Gruber der Abschied von der Bühne nicht zu fallen. Vor allem ihre Fans werde sie vermissen, wie die Kabarettistin klarstellt. “Die bringen mir Geschenke mit, die haben sich eine Karte für 50 Euro gekauft und basteln noch was.” Das positive Feedback und der Rückhalt ihrer Zuschauer geben der Gruberin viel, wie sie mit Tränen in den Augen berichtet: “Das tut mir auch gut. Ich habe über die Jahre so viele tolle Leute kennengelernt. […] Ich bin eine von ihnen, und ich glaube, das spüren die Leute.”

Plant Monika Gruber bereits ihr Bühnen-Comeback?

Ob am kommenden Freitag tatsächlich die erfolgreiche Karriere von Monika Gruber für immer enden und sie nie wieder auf die Bühne zurückkehren wird? Sie selbst will sich nicht festlegen lassen und verrät dazu: “Ich möchte aber nicht zu 1.000 Prozent ausschließen, dass mir in fünf Jahren alles ‘auf den Oasch geht’, wie der Österreicher sagt, und meine Familie sagt: ‘Bitte bleib nicht immer daheim. Schleich dich, geh wieder auf die Bühne.'” Doch vorerst meine sie es ernst mit dem Karriere-Aus.

Pläne nach letztem Auftritt: Das hat Monika Gruber vor

Was hat die Gruberin mit ihrer baldigen, neu gewonnenen Freiheit vor? Der AZ hat sie dazu erzählt: “Ich will einfach mal wohnen und daheim sein. Meine Mama ist 79, mein Vater 85. Ich will endlich mal Zeit mit meinen Eltern und der Familie genießen. Die sind in den letzten Jahren viel zu kurz gekommen.” Monika Gruber wolle auch wieder zum Vergnügen reisen, um nicht nur die Spielstätten der jeweiligen Städte, in denen sie aufgetreten ist, von innen zu sehen. “Ich will ganz zu mir kommen, mal ausschließlich privat sein.” 





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