Saarbrücken düpiert Gladbach
„Ich könnte losheulen“: Pokal-Held Brünker nach Sensation in Ekstase
Saarbrückens Kai Brünker (links) traf gegen Gladbach zur späten Pokal-Sensation.
Quelle: Uwe Anspach/dpa
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Kai Brünker wurde nach dem Schlusspfiff von seinen Emotionen übermannt. Völlig euphorisiert von seinem soeben erzielten Siegtor in der Nachspielzeit gegen Borussia Mönchengladbach stellte sich der Pokal-Held des 1. FC Saarbrücken dem TV-Interview. „Ich könnte gerade losheulen“, brach es aus dem überwältigten Mittelstürmer des Drittligisten bei Sky heraus. Mit seinem späten Treffer ebnete er den sensationellen Weg des Underdogs zum 2:1 (1:1)-Erfolg und ins Halbfinale des DFB-Pokals, bekam folgerichtig den „Man-of-the-Match“-Award überreicht.
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Sich allein sah der Angreifer aber nicht verantwortlich für den abermaligen Coup der Saarländer im Pokal. „Die Trophäe hat jeder Einzelne auf dem Feld und auf der Tribüne verdient“, jubelte Brünker: „Die ganze Mannschaft hat alles rausgehauen. Wir haben echt krasse Mentalitätsmonster in der Mannschaft. Ich bin absolut stolz auf jeden Einzelnen hier.“ Auch Trainer Rüdiger Ziehl war begeistert: „Dass wir das so geschafft haben, ist wirklich Wahnsinn“, sagte er beim ZDF.
Dabei hatten die Saarbrücker auf dem regennassen und tiefen Rasen zunächst einen Rückschlag verkraften müssen. Robin Hack (8.) brachte den Favoriten früh in Führung. Amine Naifi (11.) und schließlich Brünker (90.+3) machten nach den Erfolgen gegen den FC Bayern (2:1) und Eintracht Frankfurt (2:0) die dritte Sensation im laufenden Wettbewerb gegen einen Bundesliga-Klub perfekt. „Ich habe bis zum Schluss dran geglaubt“, verriet Brünker, der eine große Party ankündigte. „Ich möchte jetzt für mich sein, feiern mit den Jungs. Was heute geschieht, weiß ich nicht. Ich glaube, ich stell‘ mir heute einen rein.“
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Brünker verspricht „hammergeiles“ Spiel gegen Kaiserslautern
Im Halbfinale am 2. April spielt Saarbrücken nun gegen Zweitliga-Kellerkind 1. FC Kaiserslautern um den Einzug ins Endspiel in Berlin. An Selbstvertrauen mangelt es dem Favoritenschreck nach der nächsten Überraschung nicht. „Jetzt stehen wir mit einem Bein im Finale“, so Brünker und prognostizierte ein „hammergeiles“ Duell mit den Pfälzern. „Für jeden Fußball-Romantiker ist das, glaube ich, ein Highlight-Spiel.“