Der Kanzler will keine Taurus an die Ukraine liefern, nun soll ein Tausch mit Großbritannien der Ukraine mehr Marschflugkörper bringen. Warum das kein Durchbruch ist.
Das Nein des Bundeskanzlers war ungewohnt deutlich und
entschieden. In der vergangenen Woche hat Olaf Scholz bei einem Besuch einer Berufsschule im baden-württembergischen Sindelfingen rigoros die Lieferung des
Marschflugkörpers Taurus an die Ukraine ausgeschlossen. Mit seinem Basta wollte
der Sozialdemokrat das Thema endgültig beenden. Er hat die Debatte über die Abgabe
des Flugkörpers allerdings keinesfalls abgewürgt. Stattdessen steht Scholz vor einer weiteren Woche, in der er dem Thema nicht aus dem Weg gehen kann.
Am Mittwoch wird er sich in einer Fragestunde vor dem Parlament mit Sicherheit auch über Taurus äußern müssen. Und am Donnerstag hat die Union erneut einen Antrag eingebracht, mit dem sie die Abgabe des Flugkörpers an die Ukraine verlangt.