München – Es war die Geschichte des 21. Spieltages. Ausgerechnet Leihgabe Josip Stanisic (23) erzielte im so wichtigen Meisterschaftsspiel gegen seinen Stammklub, den FC Bayern, für Leverkusener den Dosenöffner. Der Kroate entwischte in der 18. Minute Neuzugang Sacha Boey (23) und netzte eiskalt zur Führung für die Werkself ein. Der Rest ist bekannt. Die Münchner traten mit einer 0:3-Packung die Heimreise an.
Stanisic-Berater stellt klar: “Er hat noch einen Vertrag bis 2026”
Doch in der nächsten Saison wird Stanisic, wohl als Deutscher Meister, wieder für den FC Bayern auflaufen und gegen den besagten Boey um einen Stammplatz bei den Bayern kämpfen. Das bestätigte sein Berater Dieter Hoeneß (71) gegenüber der “Bild”. “Ich würde im Moment sagen, dass er zu 100 Prozent zurückkehren wird. Er hat noch einen Vertrag bis 2026”, so der jüngere Bruder von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß (72).
Im selben Atemzug betonte Hoeneß: “Es gibt keine Klausel im Vertrag, also keine Kaufoption für Bayer Leverkusen, sodass er im Sommer wieder beim FC Bayern sein wird.” Ob Stanisic dann auch seinen Trainer Xabi Alonso (42) mit nach München bringt, wird sich zeigen. Klar ist aber, dass sich der Verteidiger unter dem Spanier deutlich weiterentwickelt hat. Nachdem er zu Saisonbeginn nur von der Bank kam, hat er sich in der Rückrunde in die angehende Meister-Elf gebissen.
Stanisic-Leihe entpuppte sich beim FC Bayern als großer Fehler
Dass es zu Saisonbeginn für Stanisic nicht wie gewünscht lief, liegt wohl vor allem daran, dass er sich erst kurz vor dem Deadlineday der Werkself anschloss und damit die gesamte Sommervorbereitung verpasste. Aus Bayern-Sicht entpuppte sich die Leihe im Nachhinein nicht nur wegen des bitteren Gegentreffers im direkten Duell als katastrophaler Fehler. Nachdem auch noch Benjamin Pavard (27) den Klub verließ, pfiff die Abwehr auch aufgrund von Verletzungssorgen aus dem letzten Loch. Ein Loch, dass man mit Stanisic hätte schließen können.