Einer Stadt in Japan greift zu drastischen Maßnahmen, denn der Ort wird von Touristen überrannt. In Fujikawaguchiko bietet sich ein toller Blick auf den Mount Fuji. Ein Sichtschutz soll dies nun ändern, wie CNN berichtet.

Touristen fotografieren besonders gerne vor einem Supermarkt

Gerne stehen die Touristen dort vor Lawson. Dabei handelt es sich um eine japanische Supermarktkette. Hier bekommt man ein besonders Fotomotiv, nämlich den neonbeleuchteten Laden und darüber den Mount Fuji im Kontrast.

Ab nächster Woche wird das nicht mehr so sein. Denn dann soll laut CNN dort der Sichtschutz aufgestellt werden. „Blick“ schreibt, dass es sich dabei um ein schwarzes Maschennetz handelt. Die Schweizer Zeitung bezieht sich auf Informationen der AFP. Der Sichtschutz soll zweieinhalb Meter hoch und 20 Meter breit sein.

Menschen steigen auf das Dach einer Zahnklinik

Wie CNN weiter berichtet, soll es mit den Touristen einige Probleme gegeben haben. Sie hätten Müll hinterlassen und die Verkehrsregeln nicht beachtet. Die Situation änderte sich auch mit Schildern und Sicherheitspersonal nicht. „Es ist bedauerlich, dass wir solche Maßnahmen ergreifen mussten“, zitiert CNN einen Offiziellen.

„Blick“ zufolge, leidet auch eine Zahnklinik unter den Touristenmassen. Die Urlauber sollen auf dem Parkplatz der Klinik geparkt haben. Einige sollen sogar auf das Dach geklettert sein – alles für das perfekte Foto. Der Sichtschutz soll auch hier für Besserung sorgen.

Japan hat seit Ende 2022 mit Übertourismus zu kämpfen. Im März 2024 kamen über drei Millionen ausländische Touristen ins Land. Das ist ein Rekord.

Auch auf den Kanaren gibt es Probleme. Dort haben 55.000 Menschen am 20. April gegen den Massentourismus demonstriert. Sie forderten eine Obergrenze der Zahl der Touristen und bezahlbaren Wohnraum für Einheimische.





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