Hamburger SV – FC St. Pauli 1:0 (0:0)

Der FC St. Pauli hat den vorzeitigen Aufstieg in die Bundesliga am drittletzten Zweitligaspieltag verpasst. Im hitzigen Derby beim Hamburger SV verlor der Tabellenführer am Freitagabend aufgrund eines späten Kopfballtreffers von Robert Glatzel (85. Minute) mit 0:1 (0:0) und war damit noch gut bedient. So wurden dem besseren HSV zuvor gleich zwei Treffer aberkannt. Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck pfiff zuerst Glatzel (24.) wegen Foulspiels und später Lukasz Poreba (62.), der Pauli-Keeper Nikola Vasilj vor Torerzielung im Luftzweikampf behinderte, zurück. Beide Szenen wurden auch vom VAR überprüft. In der Nachspielzeit grätschte Saliakas gegen den eingewechselten Masaya Okugawa. Wieder bemühte Jöllenbeck die Videobilder und entschied auf Strafstoß und Gelb-Rot für den vorbelasteten Griechen. Ludovit Reis scheiterte jedoch an Vasilj.

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Während St. Pauli als Tabellenerster mit vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang bei noch zwei zu absolvierenden Spielen trotz der Derbypleite weiterhin beste Chancen auf den Aufstieg hat, darf der HSV weiter auf die Teilnahme an der Aufstiegs-Relegation hoffen. Der Rückstand auf den Drittplatzierten Fortuna Düsseldorf beträgt bei gleicher Spielanzahl vier Zähler.

Das Derby wurde äußerst hart geführt – sogar schon vor dem Anpfiff. Verbal und handgreiflich gingen am Vertreter und Offizielle beider Mannschaften beim Aufwärmen aufeinander los. Angeblich soll ein Spieler des FC St. Pauli beim Steigerungslauf in die Hälfte des HSV geraten sein und mit einem gegnerischen Spieler kollidiert sein. Spieler beider Seiten mühten sich, die Streithähne wieder auseinanderzubringen.

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Fortuna Düsseldorf – 1. FC Nürnberg 3:1 (2:0)

Fortuna Düsseldorf hat Holstein Kiel im Aufstiegsrennen mit dem 3:1 (2:0)-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg gehörig unter Druck gesetzt und den Aufstiegs-Relegationsplatz weiter abgesichert. Die Elf von Trainer Daniel Thioune, die seit nunmehr zwölf Zweitligaspielen ungeschlagen ist, setzte sich gegen den Club dank eines Doppelpacks von Vincent Vermeij (34. Minute und 45.+1) und Ísak Jóhannesson (72.) durch. Ivan Marquez (55.) gelang in der zweiten Hälfte der zwischenzeitliche Anschlusstreffer für den FCN.

Mit 59 Punkten sind die Düsseldorfer weiterhin Tabellendritter und liegen bei noch zwei ausstehenden Partien nur noch zwei Zähler hinter dem Zweiten Holstein Kiel. der ein Spiel weniger absolviert hat und am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) beim SV Wehen Wiesbaden gastiert. Am kommenden Samstag (20.30 Uhr/Sky) kommt es zum direkten Duell zwischen Kiel und Düsseldorf. Sorgen um das Verpassen des Mindestziels Relegation muss sich die Fortuna aber wohl kaum mehr machen. Der Vorsprung auf die viertplatzierten Hamburger beträgt vier Zähler. Zudem besitzen die Düsseldorfer die deutlich bessere Tordifferenz (+31 im Vergleich zu +18).

Nürnberg hat mit 37 Punkten dagegen den Klassenerhalt noch nicht sicher. Der Vorsprung auf Abstiegsplatz 17 beträgt bei einem mehr absolvierten Spiel sechs Punkte.



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