Neumünster. Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Drohung zu spontanen Bus-Streiks in Neumünster umgesetzt: Am Donnerstag, 7. März, von 6 Uhr bis Dienstende werden die Beschäftigten der Stadtwerke Neumünster (SWN) zu einem zusätzlichen Warnstreik aufgerufen. Darüber informierte die Gewerkschaft per Mail wenige Minuten vor 6 Uhr morgens.

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Ursprünglich war der Warnstreik in Neumünster – wie bei anderen kommunalen Busunternehmen in Schleswig-Holstein – nur für das Wochenende angekündigt, um Menschen, die zur Arbeit oder Schule müssen, nicht zu belasten.

Gewerkschaft Verdi verärgert über Notfallfahrplan der SWN

Die Gewerkschaft Verdi ist jedoch sauer auf die SWN, weil diese beim vergangenen Bus-Streik am Wochenende einen Notfallfahrplan organisiert hatte. Wenn wie in Neumünster „der Streik am Wochenende unterlaufen“ werde, werde Verdi auch in der Woche zu Warnstreiks aufrufen, sagt Verdi-Nord-Sprecher Frank Schischefsky. Das gehe dann zu Lasten der Pendlerinnen und Pendler sowie Schülerinnen und Schüler. „Dafür ist allerdings allein die Geschäftsführung der SWN verantwortlich“, sagt Schischefsky.

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Der eintägige Warnstreik am Donnerstag sei „eine letzte Warnung an die SWN“. „Wird der Geschäftsbetrieb weiter unter einem Pseudonotfahrplan betrieben, für den es keinen Grund gibt, denn es geht ja nicht um Leib und Leben, werden wir die Warnstreiks nun innerhalb der Wochentage unangekündigt und flexibel durchführen“, kündigte Schischefsky an.

Flexible Bus-Streiks in Neumünster können auch im laufenden Betrieb beginnen

Flexible Streiks können laut der Gewerkschaft auch bedeuten, dass die Warnstreiks im laufenden Geschäftsbetrieb starten und Busse an den Endhaltestrellen stehen gelassen werden.

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In Neumünster werde versucht, die Belegschaft zu spalten – „da nützen auch keine Brötchen beim Streik“, kritisierte Schischefsky. Verdi Nord bedauere die Entscheidung der SWN und die daraus höhere Belastung für die Fahrgäste in Neumünster, heißt es in der Mitteilung.

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SWN reagiert mit Notfallplan

Die SWN gab über eine Sprecherin am Vormittag bekannt, dass man versucht habe, den Busverkehr für Schülerinnen und Schüler weitgehend zu ermöglichen. Ab 9.30 Uhr soll außerdem ein Notfallplan greifen, bei dem die Busse stündlich unterwegs sind.

Anmerkung der Redaktion: Der Artikel wird aktualisiert.

KN



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