Loitz. Die Moral und die Einstellung haben gestimmt. Die Handballer der SG Uni Greifswald/Loitz kämpften bis zum Schluss, für Punkte reichte es im Oberligaspiel gegen den Tabellenführer HV Grün-Weiß Werder aber nicht. Mit 25:33 (13:15) unterlagen die Loitzer dem Spitzenteam der Oberliga Ostsee-Spree am vergangenen Sonnabend in der heimischen Peenetalhalle. Es war die fünfte Niederlage in den vergangenen sechs Partien. Die SG Uni ist drei Spieltage vor Saisonende Tabellenachter.

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SG-Trainer Matthias Schmidt konnte seiner Mannschaft, die ohne die verletzten Rückraumspieler Til Granholm und Patrick Pernet auskommen mussten, keinen Vorwurf machen: „Die Jungs haben gekämpft und sich reingehauen. Die Moral und die Einstellung waren völlig in Ordnung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit machen wir leider drei, vier technische Regelfehler und leisten uns Fehlwürfe. Dann war Werder nicht mehr einzuholen.“

Zur Pause war das Spiel noch offen

Die Uni-Handballer kamen gut rein in die Partie, führten schnell mit 4:2 (7. Minute). Danach übernahmen aber die Gäste aus Brandenburg mehr und mehr das Zepter, zogen ihrerseits mit vier Treffern davon (13:9, 26.). Zur Pause war das Spiel ausgeglichen, ehe die von Schmidt angesprochene Schwächephase der Loitzer Anfang der zweiten Halbzeit das Spiel entschied. Werder legte einen schnellen Lauf hin und war in der 36. Minute auf sechs Tore davongezogen. Die Hausherren erholten sich davon nicht mehr. Bester Torschütze der Vorpommern war Mateusz Wrobel mit neun Treffern.

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Chancenverwertung ist ein Problem bei der SG Uni

Auf die Frage, was den Loitzern, die nach Platz vier in der vergangenen Saison ihren Ambitionen ein wenig hinterherhängen, zu den Topteams wie Werder fehlen würde, antwortete Schmidt: „Eine bessere Quote in der Chancenverwertung. Das ist ein Manko dieses Jahr. Wir haben in vielen Spielen viele Möglichkeiten ausgelassen. Wir führen immer Protokoll. Da ist der Zettel dann meist ganz schön voll.“ Die Ausfälle von Granholm (trägt aufgrund loser Zähne eine Schiene im Mund) und Pernet (Muskelfaserriss im Oberschenkel), die in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen können, erschweren die aktuelle Situation zudem.

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Und es wird nicht einfacher für die SG Uni: Nach der Partie gegen den Tabellenführer steht nun am kommenden Sonnabend (19 Uhr) das schwere Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Lausitzer HC Cottbus an. Schmidt sagte: „Wir wollen da wie gegen Werder alles reinwerfen und werden bemüht sein, das Spiel lange offen zu halten. Wir wissen natürlich, wo wir da hinfahren.“

OZ



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