Deva Bhusha hilft Menschen mit Behinderung, das Bedürfnis nach Nähe und Intimität auszuleben. In München ist sie eine der wenigen, die diesen Dienst anbieten. Ihre Oma findet ihre Arbeit toll.

Wer Deva Bhusha zum ersten Mal begegnet, wird nach dem Gespräch womöglich bereits umarmt. Sie liebt es, berührt zu werden, und sie liebt es, andere zu berühren – emotional und körperlich. Bhusha ist Mitte 50, trägt große Ketten, ein Piercing in der Nase und ihre Dreadlocks hochgesteckt. Seit vielen Jahren gibt sie in München und Umgebung Tantramassagen und hilft Menschen mit Behinderung beim Ausleben ihrer Sexualität. Die sogenannte Sexualbegleitung fällt rechtlich unter Prostitution, aber sie ist mehr als das. Bhusha nennt ihre Kunden stets Gäste. Ein Gespräch über die Fragen, welche Rolle Mitgefühl bei ihrer Arbeit spielt, warum manche Männer lieber zur Sexarbeiterin als zur Therapie gehen und warum ihre Arbeit für sie ganz normal ist.



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