Tragisches Unglück im Südatlantik. Der 72-jährige Benno F. legte am 27. Februar mit seiner Segeljacht „Nina Pope“ in Rio de Janeiro ab und erfüllte sich seinen Traum von einer Weltreise. Gemeinsam mit Balthasar W. (52), einem Schweizer Geschäftsmann, und dem Brasilianer Marcelo O. (38) verbrachte er wochenlang Zeit auf dem Meer, wie die „Bild“ berichtet. Am 14. März kam es dann zu einem schlimmen Zwischenfall. Nach dem Ablegen von der Inselgruppe Tristan de Cunha geriet die Crew in einen heftigen Sturm.

Skipper im Südatlantik verschollen – „er hat seinen Traum gelebt“

Der Wind fegte mit 90 Kilometern pro Stunde über die Segeljacht hinweg. Die Wellen türmten sich bis zu acht Meter hoch. Offensichtlich war die Jacht zudem kurz zuvor mit einem im Meer treibenden Container kollidiert. Schnell gab die Besatzung den Kampf gegen das immer schneller in das Schiff eindringende Wasser auf und schmiedete einen Rettungsplan.

Benno F. ließ umgehend die Rettungsinsel ins Meer hinab. Balthasar W. und Marcelo O. lösten ihre Sicherungsleinen und begaben sich in das drei mal drei Meter kleine Rettungsfloß. Noch bevor Benno F. die Sicherungsleine seiner „Nina Pope“ lösen konnte, begann die vollgelaufene Yacht plötzlich zu sinken. Der 72-Jährige wurde in die Tiefe des Meeres mitgerissen und ist seitdem verschollen. Die beiden anderen Männer trugen nur einen kleinen Satellitensender bei sich, der das Notsignal und ihre Position übertrug. Die südafrikanische Küstenwache konnte sie schließlich retten.

„Er wollte schon immer um die Welt segeln. Im Ruhestand konnte er das endlich verwirklichen. Er hat seinen Traum gelebt“, teilte Beatrice geschockt über den Verlust ihres Ex-Mannes gegenüber „Bild“ mit.





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