Nemo aus der Schweiz hat mit dem Lied „The Code“ den Eurovision Song Contest gewonnen. Nemo bekam die meisten Punkte, wie in der Liveshow in Malmö bekannt gegeben wurde. Deutschland landete mit dem Sänger Isaak in der Nacht zum Sonntag auf dem zwölften Platz von 25 Finalisten. Den langen Abend in Malmö können Sie hier noch einmal im Liveticker nachlesen.

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ESC 2024 im Liveticker

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Wo und wann findet der ESC 2024 statt?

Austragungsort des 68. Eurovision Song Contest ist Malmö im Süden Schwedens. Traditionell darf das Siegerland des Vorjahres den darauffolgenden ESC ausrichten. 2023 konnte die Sängerin Loreen mit ihrem Song „Tattoo“ den Contest für Schweden entscheiden – übrigens bereits zum zweiten Mal nach ihrem Sieg 2012 in Aserbaidschan.

Seit 2008 werden beim ESC zwei Halbfinals an getrennten Terminen veranstaltet. Die teilnehmenden Länder werden einem Halbfinale zugelost, allein der Vorjahressieger und die sogenannten Big-Five-Länder sind automatisch für das Finale qualifiziert. Das sind die Termine der ESC-Halbfinale und des Finales in diesem Jahr:

  • 1. ESC-Halbfinale: Dienstag, 7. Mai 2024
  • 2. ESC-Halbfinale: Donnerstag, 9. Mai 2024
  • ESC-Finale: Samstag, 11. Mai 2024

Wer tritt für Deutschland beim ESC in Malmö an?

Am 16. Februar fand der Vorentscheid für den ESC 2024 statt. Sänger Isaak wird Deutschland im Mai in Malmö mit seiner Powerballade „Always on the Run“ vertreten.

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ESC-Teilnehmerliste 2024: Alle Länder, Acts und Songs in der Übersicht

Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien gehören zu den sogenannten Big-Five-Ländern, die direkt für das Finale qualifiziert sind – warum das so ist, erklären wir am Ende des Artikels. Auch Schweden ist als Gastgeber und Gewinnernation des Vorjahres automatisch für das Finale qualifiziert. Die übrigen Nationen mussten in den Halbfinals antreten. Von den anfangs 37 Ländern sollten 26 im Finale am 11. Mai antreten. Nach dem Ausschluss des niederländischen Kandidaten hat sich das Teilnehmerfeld auf 25 verkleinert.

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Diese Länder sind im Finale:

Diese Länder sind im Halbfinale ausgeschieden:

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Ewige Tabelle: Welche Länder haben den ESC am häufigsten gewonnen?

Mit jeweils sieben Siegen führen Schweden und Irland die Liste der meisten ESC-Siege an. Dazu kommen bei den Iren noch vier zweite und ein dritter Platz, während die Schweden einmal über Silber und sechsmal über Bronze jubelten.

Je fünfmal gewannen Großbritannien, Frankreich, die Niederlande und Luxemburg den Song Contest. In der ewigen ESC-Tabelle belegen diese Länder die Plätze drei bis sechs.

Deutschland hat bisher zwei Gewinnerinnen hervorgebracht. Erstmals holte Nicole mit „Ein bisschen Frieden“ den Titel nach Deutschland, Lena gelang mit „Satellite“ im Jahr 2010 der zweite Erfolg. In der ewigen Tabelle (vier zweite Plätze und fünf dritte Plätze) belegt Deutschland damit den zwölften Platz.

Wie oft wurde Deutschland Letzter beim ESC?

Finnland, Norwegen, Deutschland, Österreich und die Schweiz fuhren am häufigsten als Letzte nach Hause. Dreimal (1964, 1965 und 2015) bekam Deutschland sogar die maximale Demütigung von null Punkten zu spüren.

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Auch Spanien, Großbritannien, die Niederlande (jeweils fünf) und Irland (vier) mussten sich schon mehrfach mit der Letztplatzierung abfinden, allerdings stehen in drei dieser Länder auch mindestens genauso viele Siege zu Buche: Irland gewann den ESC siebenmal, Großbritannien und die Niederlande konnten den Titel fünfmal nach Hause holen. Spanien hat den Eurovision Song Contest wie Deutschland bisher zweimal gewonnen, allerdings liegen die Siege (1968 und 1969) schon mehr als ein halbes Jahrhundert zurück.

Diese Länder wurden beim ESC am häufigsten Letzter:

  • Finnland (11-mal)
  • Norwegen (11-mal)
  • Deutschland (10-mal)
  • Österreich (9-mal)
  • Schweiz (9-mal)

Alle ESC-Sieger der Geschichte

Das sind alle Gewinner und Siegersongs beim Eurovision Song Contest seit 1956:

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  • 2023: Schweden (Loreen – „Tattoo“)
  • 2022: Ukraine (Kalush Orchestra – „Stefania“)
  • 2020: ESC wurde abgesagt
  • 2021: Italien (Måneskin – „Zitti e buoni“)
  • 2019: Niederlande (Duncan Laurence – „Arcade“)
  • 2018: Israel (Netta – „Toy“)
  • 2017: Portugal (Salvador Sobral – „Amar pelos dois“)
  • 2016: Ukraine (Jamala – „1944″)
  • 2015: Schweden (Måns Zelmerlöw – „Heroes“)
  • 2014: Österreich (Conchita Wurst – „Rise Like a Phoenix“)
  • 2013: Dänemark (Emmelie de Forest – „Only Teardrops“)
  • 2012: Schweden (Loreen – „Euphoria“)
  • 2011: Aserbaidschan (Ell/Nikki – „Running Scared“)
  • 2010: Deutschland (Lena – „Satellite“)
  • 2009: Norwegen (Alexander Rybak – „Fairytale“)
  • 2008: Russland (Dima Bilan – „Believe“)
  • 2007: Serbien (Marija Serifovic – „Molitva“)
  • 2006: Finnland (Lordi – „Hard Rock Hallelujah“)
  • 2005: Griechenland (Helena Paparizou – „My Number One“)
  • 2004: Ukraine (Ruslana Lyzhichko – „Wild Dances“)
  • 2003: Türkei (Sertab Erener – „Everyway That I Can“)
  • 2002: Lettland (Marie N – „I Wanna“)
  • 2001: Estland (Tanel Padar, Dave Benton und 2XL – „Everybody“)
  • 2000: Dänemark (The Olsen Brothers – „Fly on the Wings of Love“)
  • 1999: Schweden (Charlotte Nilsson – „Take Me to Your Heaven“)
  • 1998: Israel (Dana International – „Diva“)
  • 1997: Großbritannien (Katrina & The Waves – „Love Shine a Light“)
  • 1996: Irland (Eimear Quinn – „The Voice“)
  • 1995: Norwegen (Secret Garden – „Nocturne“)
  • 1994: Irland (Paul Harrington & C. McGettigan – „Rock ’n’ Roll Kids“)
  • 1993: Irland (Niamh Kavanagh – „In Your Eyes“)
  • 1992: Irland (Linda Martin – „Why Me?“)
  • 1991: Schweden (Carola – „Fångad av en stormvind“)
  • 1990: Italien (Toto Cutugno – „Insieme 1992″)
  • 1989: Jugoslawien (Riva – „Rock Me“)
  • 1988: Schweiz (Céline Dion – „Ne partez pas sans moi“)
  • 1987: Irland (Johnny Logan – „Hold Me Now“)
  • 1986: Belgien (Sandra Kim – „J‘aime la vie“)
  • 1985: Norwegen (Bobbysocks – „La det swinge“)
  • 1984: Schweden (Herreys – „Diggi-Loo Diggy-Ley“)
  • 1983: Luxemburg (Corinne Hermès – „Si la vie est cadeau“)
  • 1982: Deutschland (Nicole – „Ein bisschen Frieden“)
  • 1981: Großbritannien (Bucks Fizz – „Making Your Mind Up“)
  • 1980: Irland (Johnny Logan – „What‘s Another Year“)
  • 1979: Israel (Gali Atari mit Milk & Honey – „Hallelujah“)
  • 1978: Israel (Izhar Cohen & The Alpha-Beta – „A-ba-ni-bi“)
  • 1977: Frankreich (Marie Myriam – „L‘oiseau et l‘enfant“)
  • 1976: Großbritannien (Brotherhood of Man – „Save Your Kisses for Me“)
  • 1975: Niederlande (Teach-In – „Ding-A-Dong“)
  • 1974: Schweden (Abba – „Waterloo“)
  • 1973: Luxemburg (Anne-Marie David – „Tu te reconnaîtras“)
  • 1972: Luxemburg (Vicky Leandros – „Après toi“)
  • 1971: Monaco (Séverine – „Un banc, un arbre, une rue“)
  • 1970: Irland (Dana – „All Kinds of Everything“)
  • 1969: Großbritannien (Lulu – „Boom Bang-A-Bang“)
  • 1969: Niederlande (Lenny Kuhr – „De troubadour“)
  • 1969: Frankreich (Frida Boccara – „Un jour, un enfant“)
  • 1969: Spanien (Salomé – „Vivo cantando“)
  • 1968: Spanien (Massiel – „La La La“)
  • 1967: Großbritannien (Sandie Shaw – „Puppet on a String“)
  • 1966: Österreich (Udo Jürgens – „Merci Chérie“)
  • 1965: Luxemburg (France Gall – „Poupée de cire, poupée de son“)
  • 1964: Italien (Gigliola Cinquetti – „Non ho l‘eta (per amarti)“)
  • 1963: Dänemark (Grethe & Jørgen Ingmann – „Dansevise“)
  • 1962: Frankreich (Isabelle Aubret – „Un premier amour“)
  • 1961: Luxemburg (Jean Claude Pascal – „Nous les amoureux“)
  • 1960: Frankreich (Jacqueline Boyer – „Tom Pillibi“)
  • 1959: Niederlande (Teddy Scholten – „Een beetje“)
  • 1958: Frankreich (André Claveau – „Dors, mon amour“)
  • 1957: Niederlande (Corry Brokken – „Net als toen“)
  • 1956: Schweiz (Lys Assia – „Refrain“)

Warum nimmt Australien am Eurovision Song Contest teil?

Entscheidend für die Teilnahme bei Eurovision ist nicht, ob ein Land geografisch oder politisch zu Europa gehört. Stattdessen muss ein Land „aktives Mitglied der Europäischen Rundfunkunion“ (EBU) sein. Mitglied ist wiederum, wer innerhalb der Europäischen Rundfunkzone oder innerhalb eines im Europarat vertretenen Landes einen nationalen Rundfunkdienst betreibt. Aus diesem Grund nehmen zum Beispiel auch Armenien, Israel oder Aserbaidschan regelmäßig am ESC teil.

Als sogenanntes assoziiertes EBU-Mitglied wurde für Australien eine Sonderregelung geschaffen. Seitdem Australien 2015 das erste Mal auf Einladung am Song Contest teilnahm, ist das ESC-begeisterte Land regelmäßig dabei. Sollte Australien den ESC gewinnen, wird der darauffolgende Contest aber nicht Down Under, sondern in einem EBU-Partnerland ausgetragen.

„Big Five“: Warum sind Deutschland und Co. automatisch qualifiziert?

Dass sich manche Länder keiner Vorausscheidung stellen müssen und für das ESC-Finale automatisch gesetzt sind, ist erst seit 1997 (im Falle Italiens seit 2011) so. 1996 sorgten gestiegene Anmeldezahlen dafür, dass eine interne Vorauswahl der Länder stattfand.

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Da Deutschland bei dieser Vorauswahl ausschied, nahm das Land nicht am ESC 1996 in Oslo teil. Als größter Beitragszahler drohte Deutschland daraufhin, die Mitfinanzierung weiterer ESCs zu verweigern, sollte das Land keinen Startplatz im Song Contest bekommen. Möglicherweise trug auch die Sorge vor einem Imageverlust bei Sponsoren dazu bei, dass die EBU ab 1999 den vier Ländern mit dem größten Anteil am Etat eine Teilnahme am ESC garantierte. Im Jahr 2011 wurde die Runde der „Big Four“ mit der Hinzunahme Italiens auf die der „Big Five“ erweitert.

Die umstrittene Regelung wird von einigen Mitgliedsländern als erkaufte Teilnahme bezeichnet und ist ein Grund, weshalb die Türkei seit 2012 nicht mehr am ESC teilgenommen hat.



Source link www.ln-online.de