Home News Deutschland Schwangerschaftsabbruch: Frankreich nimmt Recht auf Schwangerschaftsabbruch in Verfassung auf

Schwangerschaftsabbruch: Frankreich nimmt Recht auf Schwangerschaftsabbruch in Verfassung auf


Als erstes Land weltweit hat Frankreich das Recht auf Schwangerschaftsabbruch in der Verfassung verankert. Das Parlament nahm den Antrag mit großer Mehrheit an.



Artikel hören



Player schließen

Schwangerschaftsabbruch

Hören sie hier die Audio Aufnahme des Artikels: Frankreich nimmt Recht auf Schwangerschaftsabbruch in Verfassung auf

Mehr zu diesem Audioangebot

Die Audioversion dieses Artikels wurde künstlich erzeugt.
Wir entwickeln dieses Angebot stetig weiter und freuen uns über Ihr Feedback.

Schwangerschaftsabbruch: Demonstrierende auf dem Place du Trocadero in Paris am 4. März: Schwangerschaftsabbrüche sollen straffrei werden.
Demonstrierende auf dem Place du Trocadero in Paris am 4. März: Schwangerschaftsabbrüche sollen straffrei werden.
© Dimitar Dilkoff/​AFP/​Getty Images

Frankreich nimmt als weltweit erstes Land das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch
in die Verfassung auf. Die
Abgeordneten beider Parlamentskammern schlossen sich mit großer Mehrheit dem Vorhaben von
Staatspräsident Emmanuel Macron an. 780 Parlamentarier stimmten dafür, 72 dagenen. In Artikel 34 der Verfassung wird damit “die garantierte Freiheit der Frauen, einen Schwangerschaftsabbruch vorzunehmen”, festgelegt.

In der
vergangenen Woche hatten Nationalversammlung und Senat bereits in separaten
Abstimmungen gebilligt, dass Schwangerschaftsabbrüche künftig vollständig
straffrei gestellt werden. Das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch hatte Macron
bereits Ende Oktober angekündigt. In der Formulierung wurde der Gesetzestext
jedoch leicht abgeschwächt.

Umfragen zufolge befürworten 86 Prozent der Franzosen eine
völlige Liberalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Gegner verurteilten die
Neuregelung hingegen.

Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.



Source link www.zeit.de