Beim knappen Erfolg des SC Freiburg im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League haben die Breisgauer in der Schlussphase nach Ansicht von Innenverteidiger Manuel Gulde „schon ein bisschen Glück gehabt“. Seinem Mitspieler Noah Weißhaupt war der Ball in der Nachspielzeit nach einem Pressschlag im Strafraum an die Hand gesprungen. Der Unparteiische Alejandro Hernández entschied sich nach Begutachtung der Videobilder jedoch gegen einen Strafstoß. „Das war schon eng, denke ich“, sagte Gulde nach dem 1:0 gegen West Ham United. „Ein anderer Schiedsrichter gibt den Elfmeter vielleicht. Das wäre hart gewesen, so spät noch den Ausgleich hinnehmen zu müssen.“
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Sein Nebenmann Matthias Ginter schätzt die Chancen des SC auf den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale vor dem entscheidenden K.o.-Spiel am 14. März in London auf „50:50″ ein. „Wir wissen, dass erst ein Spiel vorbei ist, aber wir haben jetzt Selbstvertrauen getankt“, sagte der Abwehrspieler über die Ausgangslage. „Grundsätzlich ist es so, dass wir mit einem knappen Vorsprung dorthin fahren. Vorher waren sie der Favorit, jetzt ist es ausgeglichen. Aber es wird sehr schwer werden.“
Den entscheidenden Treffer für den SC erzielte der eingewechselte Michael Gregoritsch in der 81. Minute. Schon im Playoff-Rückspiel gegen den RC Lens hatte der Österreicher entscheidend in der Verlängerung getroffen. „Wir freuen uns, dass wir auch von der Bank so nachlegen können. Das hat uns gutgetan, dass die Einwechselspieler Energie auf den Platz gebracht haben“, sagte Ginter.
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Den Schwung aus dem Europapokal wollen die Freiburger nun in die Liga mitnehmen. Dort sind sie seit sechs Spielen sieglos. Gegen den heimstarken VfL Bochum erwartet Ginter am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) jedoch eine große Herausforderung. „Das wird natürlich ein ganz anderes Spiel. Der VfL hat fast dreimal so viele Punkte daheim geholt. Da wissen wir schon, was auf uns zukommt. Aber da kümmern wir uns jetzt noch nicht drum.“