Am 21. November 2023 ließ Riccardo Simonetti (31) auf Instagram seine Liebes-Bombe platzen. Mit spürbarer Begeisterung informierter er seine rund 500.000 Followern über ein erfreuliches Ereignis in seinem Privatleben: “Ich habe lange darüber nachgedacht, ob und wie ich euch das mitteile, aber ich finde einfach nicht die richtigen Worte. Also legen wir los: Wir sind verlobt.” Auf dem beigefügten Foto streckte er stolz seinen glitzernden Ring in die Kamera, während sein Verlobter Steven nur schemenhaft hinter seinen Fingern zu erspähen war. Warum er sich gut überlegte, diese frohe Nachricht öffentlich zu machen und auch auf weiteren Fotos nie das Gesicht seines Verlobten zeigt, erklärte der aus TV-Shows wie “ZDF-Fernsehgarten” oder “Legendär” bekannte Moderator nun auf Instagram.
Simonetti postet Beispiel für Online-Hass
In seinem jüngsten Beitrag vom 11. März postete er dort ein verliebtes Knutschfoto von ihm und seinem Liebsten, garniert mit einem gehässigen Online-Kommentar, den er zuvor als Reaktion auf dieses Bild bekommen hatte. “Ich hoffe ihr werdet richtig oft angefeindet” hatte ein Besucher seines Social-Media-Accounts dazu geschrieben.
Neben diese Montage platzierte Simonetti ein ausführliches Statement gegen das allgegenwärtige Online-Mobbing, dem er sich persönlich täglich ausgesetzt sieht. Darin beantwortete er die Frage, warum er das Gesicht seines Partners nicht auf Social Media zeige, mit folgenden Worten: “Kommentare wie diese hier tun mir ja schon weh, der so etwas jeden Tag liest. Wie fühlt sich das für eine Person an, die es nicht gewöhnt ist be- und verurteilt zu werden? Manchmal wünsche ich mir auch, dass das mit etwas mehr Leichtigkeit verbunden wäre, aber ich habe leider kein Vertrauen darin, wie die Menschen sich heutzutage hier verhalten.”
“Social Media hat nichts mit sozial sein zu tun”
Seiner Erfahrung nach habe Social Media “schon lange nichts mehr mit sozial sein zu tun”. Er selbst habe sich für ein Leben in der Öffentlichkeit entschieden, “mit den schönen, als auch mit den schwierigen Seiten”. Sein Verlobter jedoch nicht. Irgendwann werde sicherlich der Tag kommen, an dem seine Follower das Gesicht seines Verlobten zu sehen bekämen. Bis es jedoch soweit sei, beruhige es ihn zu wissen, “dass er so etwas scheußliches nicht lesen muss”.
Seit vielen Jahren kämpft Riccardo Simonetti auf allen Ebenen leidenschaftlich für die LGBTQ-Community und Gleichberechtigung. Nicht zuletzt als Autor mehrerer Bücher, wie dem autobiografischen Werk “Mein Recht zu funkeln” oder dem “Spiegel”-Bestseller “Mama, ich bin schwul”, den er gemeinsam mit seiner Mutter verfasste.
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