In den Herzen der meisten Zeitzeugen auf dem Centre Court und für Millionen von Tennisfans auf der ganzen Welt wird Rafael Nadal für immer der Sandplatzkönig der Welt bleiben. Unvorstellbare 14 mal hat der 37-Jährige die French Open von Paris gewonnen. Und deswegen endete am Montagabend um kurz vor halb sieben Ortszeit die Dominanz faktisch, aber nicht emotional. Ja, Nadal hatte in der ersten Runde gegen Alexander Zverev mit 3:6, 6:7 (5) und 3:6 verloren. Und wenn schon.

Die Wachablösung war wegen schwieriger anderthalb Jahre und unzähliger körperlicher Probleme erwartet worden. Sie kam für die Veranstalter früher als erhofft, weil Nadal gleich in Runde 1 gegen den formstärksten Spieler der Tour gelost wurde. Dennoch blieb es Rafael Nadals Moment, Rafael Nadals Tag. Folgerichtig und sich der vollen sporthistorischen Tragweite dieses Tages bewusst, beantwortete Zverev die an ihn gerichtete Frage im Post-Match-Interview auf dem Platz erst gar nicht, sondern bedankte sich bei Nadal und dem Publikum, trat anschließend zurück zu seiner Spielerbank und lauschte wie alle gebannt, was Nadal zu sagen hatte.



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