Pilotprojekt in den USA

New York City testet Waffenscanner im U-Bahnnetz

Nach einem Anstieg von Kriminalität in der New Yorker U-Bahn verstärkt der Bundesstaat die Sicherheitsmaßnahmen.

Nach einem Anstieg von Kriminalität in der New Yorker U-Bahn verstärkt der Bundesstaat die Sicherheitsmaßnahmen.

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New York. Die Stadt New York testet für mehr Sicherheit im U-Bahnnetz den Einsatz mobiler Waffenerkennungssysteme. Am Donnerstag wurden die sogenannten Waffenscanner an der Fulton Street Station in Lower Manhattan vorgestellt. Als ein Polizist mit einer Pistole im Holster an einer Art Schranke vorbeiging, ertönte nach einer kurzen Verzögerung ein Piepton. Dafür blieb das System stumm, als seine Kollegen mit Smartphones und anderen Geräten durchliefen.

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Nach einer gesetzlich vorgeschriebenen Wartezeit von 90 Tagen würden die Scanner an bestimmten Haltestellen installiert werden, kündigte Bürgermeister Eric Adams an. Er pries das Pilotprojekt: Die New Yorker in der U-Bahn sicher zu halten und ihr Vertrauen in das Netz aufrechtzuerhalten, sei der Schlüssel dafür, dass New York die sicherste Großstadt in Amerika bleibe, erklärte Adamas. Sobald die Waffenscanner installiert seien, werde die New Yorker Polizei weiter prüfen, wie effektiv die Technik sei.

Kostspielig und Gefahr für Datenschutzverletzungen

Die am Donnerstag präsentierten Geräte stammen von dem Unternehmen Evolv. Es steht jedoch im Verdacht, die Resultate von Softwaretests manipuliert zu haben, um die Scanner effektiver erscheinen zu lassen, als sie tatsächlich sind.

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Jerome Greco von der Rechtshilfegruppe Legal Aid Society kritisierte, dass Waffenerkennungssysteme Fehlalarme und Panik auslösen könnten. Das Projekt der New Yorker Verwaltung sei zudem kostspielig und bereite den Boden für erhebliche Datenschutzverletzungen.

RND/AP



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