Home News Deutschland Petr Bystron: AfD-Europakandidat tritt entgegen Parteiweisung im Wahlkampf auf

Petr Bystron: AfD-Europakandidat tritt entgegen Parteiweisung im Wahlkampf auf


Gegen Petr Bystron laufen Ermittlungen wegen Bestechlichkeit und Geldwäsche. Nun sprach er trotz eines Auftrittsverbots bei einer AfD-Wahlkampfveranstaltung in Nürnberg.

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Der umstrittene AfD-Kandidat Petr Bystron hat sich über die Aufforderung seiner Parteispitze hinweggesetzt und sprach zwei Tage vor der Europawahl bei einer Veranstaltung in Nürnberg. Gegen ihn wird wegen Bestechlichkeit und Geldwäsche ermittelt, Zahlungen aus russlandfreundlichen Quellen sollen geflossen sein. Seine Abgeordnetenimmunität wurde aufgehoben. Bystron erklärte, er wolle aus familiären Gründen nicht mehr auftreten, da seine Familie Ziel von Hetze geworden sei. Er bezeichnete sich als Opfer einer Medienkampagne.

Petr Bystron: Petr Bystron, AfD-Kandidat für die Europawahl, spricht bei einer als Bürgerdialog der AfD bezeichneten Veranstaltung in Nürnberg.
Petr Bystron, AfD-Kandidat für die Europawahl, spricht bei einer als Bürgerdialog der AfD bezeichneten Veranstaltung in Nürnberg.
© Daniel Löb/​AP/​dpa

Der umstrittene AfD-Kandidat für die Europawahl, Petr Bystron, hat sich über die Aufforderung seiner Parteispitze hinweggesetzt, auf Wahlkampfauftritte zu verzichten. Zwei Tage vor dem Wahlsonntag sprach Bystron bei einer Veranstaltung in Nürnberg, zu der die Landtagsabgeordnete
AfD-Elena Roon eingeladen hatte. Ein weiterer Redner war der AfD-Bundestagsabgeordnete Rainer Rothfuß.

Gegen Bystron
wird unter anderem wegen Bestechlichkeit und Geldwäsche ermittelt. An den AfD-Politiker
sollen Zahlungen aus russlandfreundlichen Quellen geflossen sein. Der
Bundestag hob zuletzt die Abgeordnetenimmunität Bystrons
auf
. Er selbst hatte erklärt, er wolle im Wahlkampf aus familiären
Gründen nicht mehr auftreten
, weil seine Familie zum Ziel von Hetze
geworden sei.

Bystron sagte, er habe im
Wahlkampf eine “kurze Pause” einlegen müssen. Er sehe sich als Opfer
einer Kampagne von Medien, die er als “staatlich kontrolliert” bezeichnete.



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