Kiel . 39 Veranstaltungsorte, 90 Liveauftritte und mehr als 300 Künstlerinnen und Künstler haben am Samstag Kiel-Gaarden zu einer großen Bühne werden lassen. Von 13 bis 22 Uhr gab es ein buntes Programm. Dominierend waren die Musikveranstaltungen. Jede volle Stunde wechselten die einzelnen Acts.

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Schon am Nachmittag ist mächtig viel los in der Medusastraße in Gaarden-Zentrum. Dank des Engagements von Thilo Pfennig von der Kulturinitiative Gaarden ist die Straße auch in diesem Jahr wieder für den Autoverkehr gesperrt. Die Kulturrotation wird hier zum Straßenfest.

Während gleich aus drei Veranstaltungsorten die Live-Musik auf die Straße schallt und das Publikum ebenfalls bis auf die Straße steht, vergnügen sich die Jüngsten mit Jonglage- und Schminkangeboten. Pavillons sind aufgebaut und Sitzgelegenheiten werden gern genutzt.

Kiel-Gaarden: Kulturrotation als Aufwertung für den Stadtteil

Nicht viel weiter, am Rand des Vinetaplatzes spielt ein einsamer Gitarrist vor einem Barbershop dagegen mehr oder weniger für sich selbst. Nur hin und wieder bleibt ein Passant stehen, lauscht, wippt kurz mit zum Bossa Nova und geht schließlich weiter.

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Anja, Sonja, Steffi und Julia haben im Vinetazentrum einer Songwriterin zugehört, jetzt machen sie sich – den Prosecco sicher in Schraubgläsern dabei – auf zum nächsten Live-Act. Aus Kiel-Gaarden kommt keine von ihnen und auch sonst verirren sie sich eher nicht in den Stadtteil. Viele Gesichter sind hier an diesem Nachmittag zu sehen, die den meisten, die hier leben, unbekannt sein dürften.

„Ich finde es schön, dass Menschen aus den anderen Stadtteilen nach Gaarden kommen“, sagt Sarah Stoltenberg dazu, die im Vinetazentrum arbeitet. Sie empfindet die Kulturrotation als eine gute Aufwertung für den Stadtteil, der sonst eher mit Problemen Schlagzeilen macht.

Das sieht auch Michael Stich von der Deutschen-Angestellten-Akademie (DAA) in der Werftstraße so, wo auf dem Hof gerade eine Dreamrockband ihr Publikum in Bann zieht. „Ich finde es richtig und wichtig, dass die Kulturrotation nur in Gaarden stattfindet und nicht in ganz Kiel, sodass die Menschen aus der ganzen Stadt hierher kommen.“

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Und da für jeden etwas dabei ist, tummeln sich auch bunt gemischt Jung und Alt vor den zahlreichen Bühnen und bummeln munter durch Gaardens Straßen.

KN



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