• Untersuchung des Mundes: Der Mund wird auf Plaque und Zahnstein sowie auf leichte Blutungen untersucht.
  • Taschentiefenmessung: Die Taschentiefe zwischen Zahnfleisch und Zähnen wird mit einer kleinen Sonde, der sogenannten Zahnsonde, zwischen Zahn und Zahnfleischrand gemessen.
  • Röntgenaufnahmen: Sie ermöglichen es dem Zahnarzt, den Knochenabbau zu erkennen, der bei fortgeschrittener Parodontitis auftritt.
  • Krankengeschichte Im Fokus: Dabei sucht der Zahnarzt nach Faktoren, die mit den Symptomen in Zusammenhang stehen könnten. Ein Beispiel dafür ist das Rauchen.

Untersuchung des Mundes

Bei der Untersuchung des Mundes achtet der Zahnarzt auf Anzeichen von Plaque und Zahnstein. Plaque ist ein Biofilm, der sich ständig auf den Zähnen bildet. Wird Plaque nicht regelmäßig entfernt, kann sie sich zu Zahnstein verhärten. Sowohl Plaque als auch Zahnstein können das Zahnfleisch reizen und zu Parodontitis führen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der zahnärztlichen Untersuchung ist die Kontrolle auf leichte Blutungen. Blutungen beim Zähneputzen oder bei der Verwendung von Zahnseide können ein frühes Anzeichen für eine Zahnfleischerkrankung sein.

Ebenso ist sowohl der Zustand des Zahnfleisches als auch der Mundhöhle ein wichtiger Indikator für Parodontitis. Gesundes Zahnfleisch ist fest, hellrosa und blutet nicht bei der Untersuchung. Bei Parodontitis kann das Zahnfleisch gerötet, geschwollen und empfindlich sein und leicht bluten. Sofern der Arzt Mundtrockenheit, schlecht sitzende Zahnprothesen oder schlechte Mundhygiene feststellt, sind das ebenfalls Indizien für eine Parodontitis.

Messung der Taschentiefe

Ein zentraler Bestandteil der Parodontitisdiagnose ist es, die Zahntaschentiefe zu messen. Diese Messung erfolgt mit einer kleinen Sonde, die zwischen Zahn und Zahnfleisch eingeführt wird.

In einem gesunden Mund beträgt die Taschentiefe normalerweise 1 bis 3 Millimeter. Sind die Taschen tiefer, kann das auf eine Parodontitis hinweisen. Taschen, die tiefer als 4 Millimeter sind, weisen auf eine mittelschwere bis schwere Parodontitis hin. Taschen, die tiefer als 5 Millimeter sind, können mit der normalen Zahnpflege nicht gut gereinigt werden und erfordern möglicherweise eine spezielle Behandlung.

Röntgenaufnahmen

Röntgenaufnahmen ermöglichen es dem Zahnarzt, den Knochenabbau zu erkennen, der bei fortgeschrittener Parodontitis auftritt. Außerdem kann er mithilfe dieser Methode andere Ursachen für Zahnlockerungen ausschließen, wie zum Beispiel eine Wurzelentzündung.

Krankengeschichte im Fokus

Auch die Krankengeschichte des Patienten sollte nicht vernachlässigt werden. Dabei sucht der Zahnarzt nach Faktoren, die mit den Symptomen in Zusammenhang stehen könnten. Ein Beispiel dafür ist das Rauchen. Rauchen ist ein bekannter Risikofaktor für Parodontitis und kann die Krankheit sowohl verschlimmern als auch die Parodontitisbehandlung beeinträchtigen.

Außerdem kann die Einnahme bestimmter Medikamentezu Parodontitis beitragen. Beispielsweise können einige Medikamente Mundtrockenheit verursachen. Auch bestimmte Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Arthritis können das Risiko für eine Zahnfleischerkrankung erhöhen.

Zur Autorin

Lucia Windhoff ist eine erfahrene Kommunikationsexpertin mit einem Bachelor in Medienwissenschaften und Kunstgeschichte sowie einem Master in Kommunikationsmanagement. Sie verfügt über vielfältige Berufserfahrung in unterschiedlichen Branchen wie Automotive, E-Commerce und Food. Seit knapp drei Jahren ist sie bei Burda Forward, wo sie zunächst im Kampagnenmanagement für die Bereiche Gesundheit und Lifestyle tätig war, bevor sie in die Gesundheitsredaktion wechselte. Dort beschäftigt sie sich intensiv mit verschiedenen Krankheiten und deren Ursachen, Symptomen und Prävention.



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