Die Warnstreiks im Lebensmittelhandel gehen weiter. Verdi ruft kurz vor Ostern die Beschäftigten der Schwarz-Gruppe zum Warnstreik auf.

Ostereinkauf am Donnerstag wahrscheinlich ohne Lidl und Kaufland

Die Gewerkschaft Verdi ruft für den Gründonnerstag (28. März 2024) Beschäftigte in Einzel- und Großhandelsunternehmen bundesweit zum Warnstreik und Aktionen auf. Kundgebungen sind unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Hamburg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland und Mecklenburg-Vorpommern auf. Das kündigte die Gewerkschaft am Mittwoch an. 

Der Tarifkonflikt im Einzelhandel dauert seit langem an. Arbeitskämpfe hatten mitunter leere Regale zur Folge. Verdi fordert im Einzelhandel unter anderem in allen Regionen mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit des Tarifvertrags von einem Jahr. Je nach Bundesland kommen weitere Forderungen hinzu.

Verdi kritisiert fehlende Verhandlungsbereitschaft seitens des Einzelhandels

Verdi kritisierte, die Handelskonzerne verweigerten Verhandlungen und versuchten mit einseitigen Lohnerhöhungen, die Streikbereitschaft zu schwächen. „Diese einseitigen Erhöhungen sind jedoch nicht rechtssicher, bieten den Beschäftigten keine planbare Zukunft und können den Reallohnverlust der letzten drei Jahre nicht kompensieren.„

Verdi schreibt weiter dazu: Der HDE erwartet gute Umsätze im Ostergeschäft. Die über 5 Millionen Beschäftigten im Handel tragen mit ihren Familien zu diesem Umsatz bei. „Wer gute Umsätze hat, darf deswegen bei den eigenen Beschäftigten nicht sparen“, so Zimmer. ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde eine Lohnsteigerung von mindestens 2,50 Euro die Stunde für die Beschäftigten im Einzelhandel und eine prozentuale Erhöhung der Gehälter im Groß- und Außenhandel von 13 Prozent, mindestens aber 450 Euro.

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