Das staatliche Vergleichsportal zu Leistungen und Behandlungsmöglichkeiten für alle 1.700 deutsche Kliniken ist gestartet. Der sogenannte Bundes-Klinik-Atlas solle ein “übersichtlicher Wegweiser durch den Krankenhaus-Dschungel in Deutschland” sein, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bei der Vorstellung in Berlin. Das Online-Portal vergleicht Krankenhäuser in Deutschland nach ihren Fallzahlen, der Anzahl an Betten und Pflegepersonal, der jeweiligen Notfallversorgung und etwaigen Spezialisierungen für bestimmte Behandlungsarten. 

Lauterbach zufolge soll der Klinik-Atlas Patienten die Suche und Entscheidung nach dem für sie am besten geeignetsten Krankenhaus erleichtern. Das Portal sei einfach zu bedienen und verstehe auch Umgangssprache, sagte der Gesundheitsminister. Eine Suchanfrage komme ohne medizinische Fachbegriffe aus. Binnen zehn Minuten könne das System eine Million Nutzeranfragen individuell beantworten.  

In den kommenden Monaten soll der Klinik-Atlas mit weiteren Daten ausgebaut werden und auch die Zahl der Ärzte und Fachärzte sowie Komplikationsraten bei Eingriffen angeben können. Die Daten stammen vom Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG). Sie sollen ständig aktualisiert werden, wenn eine Klinik oder Abteilung schließe, hieß es bei der Vorstellung.

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