Nagelsmann erklärt Sané-Besuch vor Niederlande-Spiel

Zwar ist Leroy Sané aufgrund einer Rot-Sperre für drei Testspiele (seit dem Frankreich-Spiel am Samstag nur noch zwei) kein Teil des aktuellen DFB-Kaders, dennoch reist der Flügelspieler am Dienstag vor dem Testspiel gegen die Niederlande (20.45 Uhr/RTL) zum DFB-Team. Julian Nagelsmann hat sich am Montag auf einer Pressekonferenz die Anreise Sanés damit erklärt, dass sich der Offensivspieler – genau wie alle anderen Nationalspieler – im Team eingliedern müsse.

„Leroy ist ein unglaublich guter Typ“, lobte der Bundestrainer den 59-maligen Nationalspieler, befand allerdings auch: „Er hat schon eine Last mit den drei Spielen, das sind viele Momente, bei denen er nicht dabei ist.“ Trotzdem habe er „eine Qualität, auf die wir nicht verzichten wollen.“ Die von der FIFA verhängte Sperre hatte sich Sané aufgrund einer Tätlichkeit im Testspiel gegen Österreich (0:2) Ende November eingehandelt.

Nun stehen laut Nagelsmann mit dem aktuellen Kader (inklusive Gast Sané) „Rollengespräche an, wo jeder sich Gedanken machen kann, ob er mit der Rolle zurecht kommt“, die ihm zugeteilt werde. Gegen Frankreich drängten sich Florian Wirtz und Jamal Musiala in der offensiven Dreierreihe auf, neben den beiden Zauberern ist aktuell Kapitän Ilkay Gündogan gesetzt. Viele Änderungen gegen „Oranje“ wird es laut dem 36-Jährigen nicht geben, weshalb sich das Trio weiter einspielen kann.

Nagelsmann: Sané weiterhin Teil des DFB-Kaders

Neben den Tests gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande verpasst Sané auch das Länderspiel gegen die Ukraine (3. Juni). Zur Generalprobe gegen Griechenland (7. Juni) eine Woche vor EM-Start wird er laut Nagelsmann wieder Teil der Nationalmannschaft sein und hat „die Chance, in eine dann wahrscheinlich ganz gut funktionierende Gruppe reinzukommen, was ihm auch helfen wird.“ Es könne nach der Rückkehr von Sané ohnehin auch dazu kommen, dass Musiala, Wirtz und Sané zusammen auflaufen. „Es ist immer ein bisschen gegnerabhängig“, stellte Nagelsmann klar.